Kategorie-Archiv: Insel Rügen

Alles was die Insel Rügen betrifft.

Eine kleine Strandwanderung von der Seebrücke Binz bis zum Steinstrand unterhalb der Teufelsschlucht

Ein kleine Wanderung mit tollen Aussichten auf das Ostseebad Binz, der Binzer Bucht, der Kreideküste und der Ostsee


Ihr möchtet gerne dem quirligen Ostseebad Binz entfliehen? Dann habe ich den perfekten Vorschlag für euch: eine entspannte Strandwanderung von der Seebrücke Binz bis zu den steinigen Ufer unterhalb der Teufelsschlucht.

Bevor ihr jedoch eure Wanderschuhe schnürt, lasst uns über die bevorstehende Wanderroute sprechen. Während ihr einen Teil des Waldgebietes Granitz durchquert, solltet ihr bedenken, dass dieses Gebiet seit 1991 zum „Biosphärenreservat Südost-Rügen“ gehört. Es ist wichtig, die Regeln dieses geschützten Gebiets zu respektieren. Sobald ihr den Granitz-Wald verlasst, erwartet euch ein malerischer Steinstrand mit feinen Sandabschnitten zwischen zerklüftetem Gelände. Hier könnt ihr fernab vom Trubel von Binz die Ruhe der Natur in vollen Zügen genießen.

Blick vom Steinstrand zur Kreideküste

Blick vom Steinstrand zur Kreideküste

Für dieses Abenteuer sind robuste Schuhe ein Muss, da ihr auf dem steinigen Strand und gelegentlich auf wurzeligen und feuchten Pfaden unterwegs sein werdet. Aber keine Sorge, die Belohnungen überwiegen bei weitem den Aufwand. Bilderbuchausblicke auf die Binzer Bucht (offizieller Name: Prorer Wiek), die Seebrücke Binz, die Kreideküste bei Sassnitz und natürlich die Weite der Ostsee erwarten euch.

Hochuferweg zwischen den Ostseebädern Binz und Sellin

Hochuferweg zwischen den Ostseebädern Binz und Sellin

Wenn ihr eure Reise verlängern möchtet, empfehle ich euch, entlang des Hochuferweges weiterzugehen, um noch atemberaubendere Panoramen zu erleben. Von der Teufelsschlucht bei Binz sind es ungefähr 6 Kilometer zum benachbarten Ostseebad Sellin. Dort werdet ihr von der bezauberndsten Selliner Seebrücke begrüßt.

Also, packt eure Sachen, schnürt eure Schuhe und begebt euch auf eine unvergessliche Reise durch die unberührten Schätze der Natur!

PS: Natürlich freue ich mich Kommentare von Leuten, die diese Strecke vom Ostseebad Binz auch schon gewandert sind.

Rügen-Fähre nach Sturmflutschäden: Start Ende April

Die Rückkehr der Rügenfähre: Fährverbindung zwischen dem Festland und Rügen nach den Folgen der Naturgewalt wird reaktiviert

Fährverbindung zwischen dem Festland und der Insel Rügen

Fährverbindung zwischen dem Festland und der Insel Rügen

Nach den schweren Sturmflutschäden des vergangenen Jahres steht die Fährverbindung zwischen dem idyllischen Fischerdorf Stahlbrode und Glewitz auf der Insel Rügen kurz vor seiner Wiederaufnahme.

Die Fähre der „Weißen Flotte“ verbindet seit Generationen Stahlbrode und Glewitz in einem saisonalen Pendelverkehr, der üblicherweise von Ostern bis Oktober operiert. Doch nach den verheerenden Auswirkungen einer Sturmflut im letzten Herbst, die den Anleger in Stahlbrode schwer beschädigte, wird der diesjährige Fährverkehr erst am 26. April aufgenommen und bis zum 3. November täglich stattfinden.

Die Vorbereitungen für die Saison 2024 gestalteten sich aufgrund der beträchtlichen Schäden durch die Sturmflut als herausfordernd. Ein Schaden von etwa 150.000 € allein im Bereich des Anlegers musste behoben werden, bevor der Fährbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. Glücklicherweise geschah dies gegen Ende der Saison, was die Auswirkungen auf den laufenden Betrieb minimierte, da die Fähre traditionell im Winter pausiert.

Ab 26.04.2024 soll die Fähre wieder zwischen dem Festland und Rügen verkehren

Nachdem die Schäden nun behoben sind, steht dem Start in die Saison nichts mehr im Wege. Die erste Abfahrt ist für den 26. April geplant, was bedeutet, dass zu Ostern noch keine Überfahrt möglich ist. Die Fahrtzeit zwischen Stahlbrode und Rügen beträgt normalerweise etwa 15 Minuten, was sie zu einem attraktiven Ausflugsziel macht.

Ab Ende April wird es wieder 17 Fahrten täglich geben, die die beiden Orte verbinden. Die erste Tour startet um 7.00 Uhr morgens von Stahlbrode aus, gefolgt von einer Abfahrt um 7.20 Uhr von Glewitz in Richtung Stahlbrode. Die letzte Fähre des Tages verlässt Stahlbrode um 18.40 Uhr und Glewitz um 19.00 Uhr.

Was kostet die derzeitig Überfahrt mit der Fähre?

Die Kosten für eine Überfahrt variieren je nach Fahrzeugtyp und Gewicht. Fahrzeuge bis zu 30 Tonnen reichen von sieben € bis 34,50 €. Motorräder werden mit 5.00 € berechnet, Fahrräder mit 2.00 € und Reisebusse mit bis zu 58,00 €, je nach Gewicht. Kinder zwischen vier und elf Jahren zahlen 1,80 €, während Erwachsene 2,00 € für die Überfahrt bezahlen müssen.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Bauarbeiten bremsen den Rasenden Roland aus: Verkehrseinschränkungen bei der Rügener Schmalspurbahn

Historische Zugverbindung auf Rügen im März vorübergehend beeinträchtigt

Rasender Roland Einfahrt Posewald

Rasender Roland Einfahrt Posewald

Der Rasende Roland auf der Insel Rügen ist nicht nur ein gewöhnlicher Zug, sondern eine regelrechte Institution. Einheimische und Touristen gleichermaßen verlassen sich auf diese deutschlandweit bekannte Bahn, die als eine der Lebensadern der Ostsee-Insel gilt und einen festen Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs darstellt. Doch im März wird der Rasende Roland, der normalerweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 Kilometern pro Stunde über die Insel Rügen fährt, vorübergehend ausgebremst, da erneut Gleisbauarbeiten anstehen.

Schienenersatzverkehr und Bauplan

Die anstehenden Bauarbeiten, die sich auf etwa 300 Meter Gleise bei Serams konzentrieren, bedeuten für Touristen und Einheimische eine Umstellung auf Schienenersatzverkehr. Während des Zeitraums vom 4. März bis zum 15. März werden bestimmte Haltepunkte und Bahnhöfe nicht vom Rasenden Roland angefahren, stattdessen erfolgt der Transfer mit Bussen. Es gibt jedoch Ausnahmen für bestimmte Fahrten, die von den Einschränkungen nicht betroffen sind. Die genauen Details des Schienenersatzverkehrs und des Bauplans sind auf der Website der Rügenschen BäderBahn einsehbar.

Zeitpunkt der Bauarbeiten

Interessanterweise finden diese Bauarbeiten außerhalb der üblichen Ferienzeiten statt. Dies wurde bereits im November deutlich, als Gleisbauarbeiten für den Anschluss an die neue Betriebswerkstatt durchgeführt wurden. Der kaufmännische Leiter der Schmalspurbahn, betonte damals die Vorteile dieser Zeitperiode, in der weniger Touristen auf der Insel sind und die Ferien vorüber sind. Auch dieses Mal wurden die Bauarbeiten außerhalb der Ferienzeit geplant. Obwohl einige Bundesländer erst am 18. März offiziell in die Osterferien starten, könnten bereits am 15. März die ersten Feriengäste auf der Insel eintreffen – genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Bauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein sollen.

Die vorübergehenden Einschränkungen mögen für manche Reisende eine Unannehmlichkeit darstellen, doch sie sind notwendig, um die langfristige Funktionalität und Sicherheit dieser historischen Schmalspurbahn zu gewährleisten. Es bleibt zu hoffen, dass die Bauarbeiten planmäßig verlaufen und der Rasende Roland bald wieder uneingeschränkt seine Fahrt über die malerische Insel Rügen aufnehmen kann.

Lichtblick für Insel Hiddensee: Leuchtturmöffnung ab 25. März

Kontroverse um Besichtigungszugang des Insel Hiddensee-Wahrzeichens löst sich auf

Leuchttum Dornbusch

Leuchttum Dornbusch auf der Insel Hiddensee

Im vergangenen Herbst geriet die kleine Insel Hiddensee in Aufruhr, als die Zukunft ihres Wahrzeichens, des Leuchtturms auf dem Dornbusch, ungewiss schien. Frisch saniert, stand er vor einer möglichen dauerhaften Schließung für die Öffentlichkeit – ein Schritt, der hitzige Diskussionen auslöste. Verantwortlich für diese Kontroverse machte Bürgermeister Thomas Gens das Bauamt des Landkreises Vorpommern-Rügen, das mit überraschenden Auflagen aufwartete.

Die Auflagen umfassten Anforderungen wie Barrierefreiheit, einen zweiten Rettungsweg und die Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Trotz der üblichen Winterpause des Leuchtturms schürte die Aussicht auf eine dauerhafte Schließung starke Emotionen.

Nach Wochen der Unsicherheit gibt es nun eine erfreuliche Wendung: Gemäß des langjährigen Nutzungsvertrags wird der Leuchtturm ab dem 25. März wieder für Besucher geöffnet sein, rechtzeitig zu den Osterferien. Dies ermöglicht die Fortführung des seit 1997 etablierten Besichtigungsbetriebs.

Der Nutzungsvertrag wurde mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt abgeschlossen, dem auch der Leuchtturm gehört. Der Landkreis hatte im Herbst betont, dass eine gültige Baugenehmigung für den Besucherzugang erforderlich sei, jedoch wohlwollend geprüft werde. Offensichtlich wurde dem nun zugestimmt. Die Entscheidung bringt Erleichterung für Bewohner und Besucher der Insel Hiddensee gleichermaßen.

Von Glowe zum Ostseebad Glowe: Die Verwandlung eines traditionellen Badeorts auf Rügen

Aus „Glowe“ wird voraussichtlich „Ostseebad Glowe“.

Glowe demnächts Ostseebad

Aus „Glowe“ wird voraussichtlich „Ostseebad Glowe“.

Die Gemeinde Glowe auf der malerischen Insel Rügen hat seit Ende 2023 einen weiteren Grund zum Feiern: Sie darf sich offiziell als staatlich anerkanntes Seebad bezeichnen. Dieser neue Status markiert einen Meilenstein in der Geschichte von Glowe und unterstreicht seine Bedeutung als beliebtes Reiseziel. Doch welche Veränderungen bringt dieser neue Status mit sich? Und was bedeutet das für die Bewohner und Besucher dieses beliebten Badeorts?

Der Titel „Staatlich anerkanntes Seebad“ bedeutet nicht nur Prestige, sondern hat auch praktische Auswirkungen. Obwohl Glowe bereits seit dem Jahr 2000 berechtigt ist, eine Kurtaxe zu erheben, bleibt diese unverändert, wie der Leiter der kommunalen Betriebe betont. Finanzielle Vorteile bringt der neue Status also nicht direkt, vielmehr dient er der Imageaufwertung und dem Marketing des Ortes.

Um den begehrten Titel zu erhalten, musste Glowe zahlreiche Nachweise erbringen, die von der Badewasserqualität bis hin zur Gestaltung des Ortskerns reichten. Das positive Ergebnis zeigt, dass Glowe nicht nur eine beliebte Adresse für Touristen ist, sondern auch in Punkto Infrastruktur und Qualität überzeugt.

Eine formale Namensänderung steht bevor: Aus „Glowe“ wird voraussichtlich „Ostseebad Glowe“. Dies erfordert eine Genehmigung und die Vorlage der Anerkennungsurkunde beim Innenministerium. Neue Ortstafeln werden den neuen Titel tragen und sollen im Frühjahr aufgestellt werden.

Trotz des neuen Status macht Glowe keine Pause in seiner touristischen Entwicklung. Zukünftige Projekte wie die Gestaltung des Kurplatzes und die Erlebbarkeit der Boddenseite zeigen, dass die Gemeinde weiterhin aktiv an ihrer Attraktivität arbeitet. Bürgermeister Thomas Mielke betont, dass sowohl die Meeres- als auch die Boddenseite des Ortes im Blick behalten werden, um für Bewohner und Besucher gleichermaßen attraktiv zu bleiben.

Mit dem neuen Titel und den geplanten Entwicklungen bleibt Glowe ein Ort, der sowohl Tradition als auch Innovation verkörpert und seine Besucher immer wieder aufs Neue begeistert.

Hier gehts es zu Ihrer Ferienwohnung oder Ihrem Ferienhaus im zukünftigen Ostseebad Glowe.