Video-Link: https://youtube.com/watch?v=BZBpQCrgDPo
Unser heutiger Strandspaziergang in Prora
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Bereits gebucht? Schöne Ferienwohnungen für Ihren Rügenurlaub gibt es z.B.:
Nachdem wir den ersten Feiertag mit leckeren und meist kalorienreichen Speisen verbracht hatten, zog es uns heute Nachmittag noch auf die Halbinsel Mönchgut. Aufgrund des einsetzenden Regens und des Feiertages waren die Straßen recht leer. Am Strand des Ostseebades Göhren angekommen, erwartete uns dann ein Mix aus Sturm, hohen Wellen und Regen bei 4C°. Ein Winter-Wetter zum abgewöhnen 😉 Da kann man froh sein, wenn man in ein gut beheiztes Restaurant einkehren kann oder hier nach seinem Strandspaziergang eine gut beheizte Ferienwohnung im Ostseebad Göhren hat!
Vor knapp 14 Tagen brach mein Kumpel Carsten aus H. zur Bernsteinsuche nach Rügen auf. Die Bedingungen für eine erfolgreiche Jagd nach den „Tränen der Ostsee“ sahen im Vorfeld eigentlich recht gut aus. Aber so richtig erfolgreich war Carsten eigentlich nur an einem Tag, wo die Strömung einiges an Bernsteinen an die Küste von Juliusruh getragen hatte.
Zwei Tage später fuhren wir an den gleichen Strand bei Juliusruh. Bewaffnet mit diversen Hilfsgeräten zur Bernsteinsuche und unseren beiden „Bernsteinhunden“ haben wir alle Blicke der anderen Strandspaziergänger und Bernsteinsammler auf uns gezogen.
Leider hat das Meer das angeschwemmte Gemisch aus Muscheln, Seegras, Rollholz und einigen Bernsteinen zurück geholt. Trotz optimierter Suchgeräte fanden wir nur noch ein kleiner Rest des fossilen Harzes an Land und im vorderen Wasserbereich. Und das kam nach ca. 2 Stunden das dabei raus:
Jedenfalls konnten wir mal wieder gemeinsam den Ostseestrand unsicher machen 😉
PS: Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Ostsee noch etwas zu warm (derzeit 10°C ) für eine optimale Bernsteinsuche ist. Aber das wird sich wohl die nächsten Wochen ändern ;-).
Dem positiven Wetterbericht folgend habe ich mich heute Morgen mit meiner Bekannten auf eine Fotosafari über die Insel Rügen begeben. Bei perfektem Sonnenwetter konnten wir heute Vormittag bei Rothenkirchen einige Kraniche auf dem nahen, abgeernteten Maisfeld beobachten und fotografieren.
PS: Mehr Informationen zu den Kranichen erhaltet Ihr im Rügen-Blog unter //www.ruegenmagic.de/blog/?s=kraniche.
Unsere Fotosafari führte uns dann auf die Insel Ummanz. An einem der schönsten Plätze dieser Insel – dem Freesenort – stellten wir uns auf die kleinen Tiere und Pflanzen ein. Leider war es etwas windig :-(.
Am späten Nachmittag, kurz bevor der Regen Saßnitz erreichte, bin ich dann noch mit der Familie zum Stadthafen Sassnitz gefahren und konnte noch ein paar Schnappschüsse vom Stadthafen machen:
Wer etwas Inspiration für seine neue nächste Rügen-Fototour sucht, dem empfehle ich die Seiten:
Gerne könnt Ihr Eure Fotos in unserem Rügen-Blog veröffentlichen :-).
Gestern Abend zog es mich mal wieder in den Stadthafen von Sassnitz. Gerade jetzt in der Nachsaison kann man ungestört nachts tolle Hafenmotive fotografieren.
So gelang mir gestern am späten Abend diese Nachtaufnahme des beleuchteten Hafens von Mukran. Die Langzeitaufnahme entstand auf einem Stativ mit einer Canon EOS 5D Mark II und meinem EF70-300mm f/4.5-5.6 DO IS USM Objektiv. Zum Einsatz kam das Manuelle-Belichtungsprogramm und die Verschlussgeschwindigkeit betrug 25s, die Blenden Einstellung f/4,5. Der ISO-Wert war auf 100 eingestellt und das objektiv auf 70mm.
Der Herbst naht mit großen Schritten und am Himmel der Insel Rügen kann man schon vereinzelt V-förmige Formationen ziehender Gänse und Kraniche beobachten. Gestern kam ich selber in den Genuss, die ersten größere Gruppen dieser majestätischen Vögel bei Moordorf zu sehen.
Die “Vögel des Glücks” sammeln sich derzeit im Bereich West-Rügen auf Ihren Rast- und Sammelplätzen, bevor der Flug weiter in Richtung Spanien oder Nord-Afrika geht. Der Höhepunkt des Herbstzuges der Kraniche wird die erste Oktoberhälfte sein.
Wenn Sie selber die Kraniche auf Rügen beobachten und vielleicht auch fotografieren möchten, empfehle ich Ihnen eine Ferienunterkunft im Bereich Westrügen zu mieten. Schauen Sie auf nachfolgende, von mir persönlich begutachtete Ferienunterkünfte:
Gestern gegen 07.00Uhr zog es mich und „Mops Bosi“ bei morgendlichen Temperaturen von 24°C und bestem Wetter an den „Fischerstrand des Ostseebades Binz“. Nur einige Jogger und ein Paar Hundebesitzer kreuzten zu dieser Morgenstunde unseren Weg. Für Mops “Bosi” ist jeder Strandbesuch ein Erlebnis. Er muss nur die frische Seeluft schnuppern und er ist nicht mehr zu bändigen.
Unser Weg führte uns in Richtung „Uferwald Granitz“. Vorbei an den alten im Stil der Bäderarchitektur geprägten Strandvillen entdeckte ich am Hochufer einige freie Stellen, die bestimmt eine tolle Panoramaaufnahme garantierten. So erklommen wir die steile Treppe am Hochufer zur Granitz.
Oben angekommen musste ich nur wenige Meter nach rechts abbiegen und konnte einen tollen Panoramablick über das Ostseebad Binz genießen. Leider hatte ich nicht meine Spiegelreflexkamera dabei…, so konnte ich diese Panorama-Aufnahmen nur mit einer kleinen digitalen Kamera erstellen.
Am 06.08.2014 gegen 11.10 Uhr konnte unsere Rügen-Blog-Leserin Susanne Simon eine Windhose auf der Ostsee zwischen Prora und Mukran beobachten. Diese Windhose entwickelte sich kurz vorm Wetterumschwung. Dabei entstanden folgende Aufnahmen:
Um 11.35 Uhr wurde dann eine größere Windhose bei Bergen auf Rügen gesichtet. Dank an Olaf aus Sassnitz für das Foto 🙂 .
Ursache für die Windhosen sind das Zusammentreffen sehr unterschiedlicher Luftmassen: heiß-trocken, heiß-feucht, kühl. Die Corioliskraft wirkt auf die vertikale Luftbewegung (kalte Luft sinkt, heiße Luft steigt auf) und erzeugt dabei die Drehbewegung.
2006 berichteten wir schon einmal über eine Windhose (Wasserhose) vor der Insel Vilm. Wer selbst einmal Windhosen oder Wasserhosen auf Rügen entdecken konnte, der kann sie hier gern präsentieren. Das sind bestimmt spannende Fotos 🙂
Die Ostseestrände Rügens werden von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bewacht und bieten Badeurlaubern unbeschwerte Badevergnügen, sofern sie sich an die Weisungen der Rettungsschwimmer halten. Leider glauben einige Badegäste, diese Baderegeln und Hinweise würden für sie nicht gelten. Unwissenheit, Selbstüberschätzung und Ignoranz führen immer wieder zu Badeunfällen, die nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben anderer Badegäste und der Rettungsschwimmer gefährden.
Grundsätzlich gilt: Bei extremen Wind- und Strömungslagen sollten Sie immer einen Blick auf die Beflaggung der Wachtürme der DLRG werfen (Badezonenkennzeichnung). Nur wenn Sie die Weisungen der Rettungsschwimmer berücksichtigen, erhalten Sie die bestmögliche Sicherheit am Strand.
Gut zu wissen: Informationen zur DLRG-Badezonenkennzeichnung und Sicherheitshinweise für Strandurlauber
Das 140 x 41m große Installationsschiff “Vidar” konnte ich heute zur Blauen Stunde im Hafen Mukran ablichten. Das Schiff bringt Teile der großen Windkraftanlagen an seinen Bestimmungsort – dem Windpark EnBW Baltic 2.
Aber anscheinend bin ich ein paar Tage zu spät gekommen, denn heute war die sogenannte “Weihnachstbeleuchtung” der Vidar auf ein Minimum reduziert 🙁 .
Ein Kurzer technischer Auszug aus Wikipedia: “Das rund 140 Meter lange und rund 41 Meter breite Schiff hat eine Seitenhöhe von 9,50 Meter. Die freie Decksfläche für die Ladung beträgt 3.100 m² und ist ausgelegt für eine spezifische Deckslast von 15 t/m². Die Vidar hat eine Zuladung von bis zu 6.500 t. Es sind Kabinen für insgesamt 90 Personen vorhanden.”
Hier noch eine Detailaufnahme der 2013 erbauten “Vidar”
Auch dieses Jahr konnte ich mich wieder von einer durchweg gelungenen Vorstellung der “Störtebeker-Festspiele” überzeugen. Neben einer gut erzählten Geschichte überzeugten alle Hauptdarsteller, aber auch die Komparsen in ihren Rollen. Anbei ein paar Schnappschüsse der Störtebeker-Festspiele 2014.
PS: Der Besuch lohnt sich 😉
Am 21. Juni ist es wieder soweit: Die Störtebeker-Festspiel-Saison wird in Ralswiek auf Rügen mit der Episode „Gottes Freund“ eröffnet.
Allabendlich (außer sonntags) können Sie dann auf der Naturbühne am „Jasmunder Bodden“ die Abenteuer des Klaus Störtebeker und seines Gefolgsmannes Goedeke Michels live verfolgen. Über 150 Mitwirkende, 30 Pferde, 4 Hanse-Koggen und aufwendig umgesetzte Stunts und Explosionen werden auch dieses Jahr die Besucher in ihren Bann ziehen.
Wie auch schon voriges Jahr verlosen wir 5 × 2 Freikarten für die Störtebeker-Festspiele. Dazu müsst Ihr nur folgende Frage richtig beantworten:
In welchem Jahr fanden die ersten „Störtebeker-Festspiele“ in Ralswiek auf der Insel Rügen statt?
Die Teilname an diesem Gewinnspiel ist kostenlos. Teilnehmen darf jeder Insel- und Festlandbewohner ab 18 Jahren. Unter allen E-Mail-Einsendungen losen wir 5 Gewinner aus. Die Postadresse erfragen wir erst bei Gewinnbenachrichtigung. Wir nutzen Ihre Daten auch nur für diese Verlosung, d.h. Sie werden keine Werbung oder Ähnliches von uns erhalten.
Die Verlosung endet am 20.06.2014 um 24.00Uhr. Am nächsten Tag werden die Gewinner per E-Mail benachrichtigt und in unserem Rügen-Blog genannt.
Die verlosten Karten sind gültig vom 23. Juni 2014 bis zum 06. September 2014 für den Rang 2; eine Vorreservierung ist nicht notwendig, da diese Karten gleichzeitig als Eintrittskarten Gültigkeit haben. Eine Auszahlung des Gewinnes in bar, in Sachwerten, dessen Tausch oder Übertragung auf andere Personen ist nicht möglich. www.ruegenmagic.de behält sich das Recht vor eine Person ohne jede Begründung auszuschließen.
Gratulation 😉
Wie auch schon die letzten Jahre ist die Halbinsel Jasmund anscheinend ein Garant für Mohnfelder. Auch heute konnte ich auf der Halbinsel Jasmund wieder ein Mohnfeld ablichten.
Das heutige „Klatschmohnfeld“ befindet sich gegenüber dem Ort Bisdamitz.
Viel Spaß beim Ablichten des Mohnfeldes 😉 und hier finden Sie noch einiges Wissenswertes zum Thema „Klatschmohn“.
Bei starkem Nordostwind erwartet den Rügenbesucher derzeit Sturmböen um 80 km/h die in direkte Küstenlagen Böen von 90-100 km/h betragen können. Für viele ein Grund in Ihren vier Wänden zu bleiben. Nicht für die Surfer und Kiter am Ostseestrand vom Mukran.
Laut Metrologen bleibt der Sturm noch bis Donnerstag Mittag und dann schauen wir mal, ob sich ein Paar Bernsteine an den Ostseestrand verirren.
Am 28.05.2014 ist es soweit: Die ca. 800 Meter lange Uferpromenade unterhalb des klassizistischen Badehaus Goor in Lauterbach auf Rügen wird offiziell eingeweiht.
Vor einigen Tagen konnte ich mir schon mal einen ersten Eindruck von dieser Promenade machen und bin positiv überrascht, denn wer den alten, heruntergekommen Uferweg unterhalb des Badehauses Goor kannte, wird staunen.
Gäste genießen von dieser modernen, 800 Meter langen Flaniermeile einen grandiosen Blick zur ca. 2 Kilometer entfernten benachbarten Insel Vilm. Die Uferpromenade verfügt dabei nun über 14 Holzbänke und führt vom Badehaus Goor zur Badestelle mit Kinderspielplatz am Rügischen Bodden.
Auch an die weniger mobilen Mitbürger wurde gedacht: Für sie wurde ein 120 Meter langer Bereich der Uferpromenade mit Granitsteinen gepflastert. Wer gut zu Fuß ist, dem empfehle ich einen Besuch des Uferwaldes Goor.
Nicht nur am Dransker Strand findet man Versteinerungen, sondern auch an vielen Küstenabschnitten unserer Insel und u.a. auch an der Boddenseite. Das habe ich vor kurzem selbst erlebt und ich bin irgendwie ganz persönlich stolz auf MEINE Funde.
Auch die von mir gefundenen Steine haben eine urzeitliche Geschichte hinter sich. Leider habe ich, als “waschechte” Rüganerin noch nie einen echte Bernstein gefunden, aber man soll die Hoffnung nie aufgeben. Auch ich werde mal Glück haben und suche weiter …
Am späteren Nachmittag des 9. Mai begrüßt Angela Merkel den französischen Staatspräsident Holland in Sassnitz auf der Insel Rügen. Im Anschluss daran ist eine gemeinsame Fahrt auf einem Ausflugsschiff zu den Kreidefelsen geplant.
Das Programm des ersten Tages wird durch einen gemeinsamen Gang auf die Seebrücke von Binz sowie ein Abendessen abgerundet.
Am 10. Mai wird die Bundeskanzlerin und Frankreichs Staatschef einen gemeinsamen Rundgang durch die Altstadt von Stralsund unternehmen und dabei auch die Kirche St. Nikolai besichtigen. Nachfolgend wird sich François Hollande in das Gästebuch der Hansestadt eintragen. Im Anschluss findet ein Empfang beim Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund statt.
Seit einigen Tag wird die Insel mit perfektem Wetter belohnt. Wer jetzt Rügen besucht, erlebt einen traumhaften Insel-Frühling. Die verfrühte Rapsblüte auf Rügen nähert sich in paar Tagen Ihrem Höhepunkt. Dieses Rapsblütenfoto entstand vor 3 Tagen auf der benachbarten Insel Ummanz.
Die ersten Urlauber trauten sich mit den Füßen in die für mich zu kalten Ostsee. Einige wurden auch schon beim Baden entdeckt. Da nutze ich lieber das Wetter, um die Insel Rügen fotografisch zu entdecken.
Ein Traumwetter, nicht nur für Fotografen 😉
Vor einigen Tagen lag das Heimatbuch von Christoph Dietrich auf meinem Schreibtisch. Nachdem ich mir etwas Zeit nahm und das Buch nun zu Ende las, will ich es hier mal kurz vorstellen. Der Leser erfährt auf den 24 Tagesausflügen des Autors recht Wissenswertes über Mecklenburg-Vorpommern ohne dass es dabei anstrengend wird. Im Gegenteil ist das Buch recht humorvoll verfasst und lässt sich abends oder unterwegs schnell weglesen. Unendliche Weiten ist aber auch kein Reiseführer im herkömmlichen Sinn und sollte nicht mit dieser Erwartung gelesen werden. Wer lediglich etwas hinter die Fassade der Einheimischen sehen möchte, dem sei das Buch nahegelegt. Wussten Sie, dass das Wort “Wende” für den politischen Wandel in der DDR von Egon Krenz geprägt wurde?
Leseprobe “Heimatbuch Mecklenburg-Vorpommern & Ostsee – Unendliche Weiten”:
Mein Reisebegleiter wollte unbedingt in Prora übernachten. Also standen wir gestern Abend noch vor dem gigantischen Komplex, der alle zubetonierten Küstenorte dieser Welt vor Neid erblassen lässt. Ein endloser, 4,5 Kilometer langer Bau mit Meerblick, Ende der 1930er-Jahre von der NS-Freizeitorganisation Kraft durch Freude errichtet. Nach der Fertigstellung sollten hier einmal 20.000 Volksgenossen gleichzeitig Urlaub von der anstrengenden Weltherrschaft machen. Das wären immerhin zwei Personen pro Quadratmeter Strand gewesen. Den Beachvolleyball hätte man also getrost zu Hause lassen können. Das KdF-Seebad war eines der wichtigsten Prestigeprojekte des Dritten Reiches. Bekannte Baufirmen erhielten seinerzeit zahlreiche Großaufträge (darunter Hochtief, Holzmann und die Siemens-Bauunion). Deswegen wurden die geplanten Baukosten auch deutlich überschritten. Schon zwei Jahre nach Baubeginn hatten sie sich fast verfünffacht. Gut, dass man da heute besser aufpasst.
Die acht Wohnblöcke schafften es bis zum Rohbau, dann stoppte Hitler die Arbeiten »vorübergehend«, um kurz einen Weltkrieg dazwischenzuschieben. Nachdem sich dieser auch etwas länger als geplant hinzog, hat man die Baustelle irgendwie aus den Augen verloren. Dabei soll der »Koloss von Prora« ja das einzige Bauwerk neben der chinesischen Mauer sein, das man von einer fliegenden V2 aus sehen kann. Zu DDR-Zeiten waren hier Tausende Soldaten stationiert. Eine Eliteeinheit der NVA trainierte in den Gebäuden den Häuserkampf. Bausoldaten – Waffendienstverweigerer in Uniform – mussten hier Schwerstarbeit leisten.
Nach der Wende herrschte dann erst einmal allgemeine Ratlosigkeit. Was sollte man mit so einer Anlage anfangen? Es eröffneten Museen, Galerien und riesige Youth Hostels, aber was man auch tat: Der größte Teil blieb ungenutzt. Inzwischen sind nun doch alle Blöcke irgendwie verkauft. Es sollen Wohnungen und Hotels entstehen. Ab jetzt wird das sicher alles ganz schnell gehen. Die Architekten der Hamburger Elbphilharmonie sollen schon ihre Unterstützung angeboten haben.
In einem Seitengebäude befindet sich auch die größte Diskothek der Insel – das M3. »M« soll für »Miami« stehen. Wofür die »3« steht, wird nicht verraten. Ich will nicht zu viel versprechen, aber schon der Eingang bietet eine einmalige Zeitreise in die frühen 1990er-Jahre. Das findet man so heute gar nicht mehr.
Der Verlag beschreibt sein Buch so:
In diesem neuen Kulturführer, einem satirischen Roadtrip durch den Nordosten der Republik, besucht der Kabarettist Christopher Dietrich nicht nur Rügen, sondern reist quer durch Mecklenburg-Vorpommern, entdeckt weite Rapsfelder, verlassene Hansestädte und malerische Fischerdörfer. Seine Begegnungen auf dem Weg hat er mit spitzer Feder, aber auch viel Liebe zu seiner Heimat und seinen Mitmenschen zu Papier gebracht. Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich.
1991 wurden zwei kunstgeschichtlich einzigartige Denkmale der Insel Rügen wegen ihres desolaten Zustandes abgebaut. Nun nach 23 Jahren und mit Hilfe des 1993 gebildeten „Vereins zur Erhaltung der Preußensäulen“, des ehemaligen Landkreises Rügen und vieler Spenden wurde die letzte der beiden Preußensäulen – erbaut 1855 – vor einigen Tagen in Stresow aufgestellt.
Gegenüber der Preußensäule von Neukamp fehlt der Stresower Preußensäule derzeit noch das ca. 3m hohe Standbild des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I., das auf Grund des desolaten Zustandes vermutlich durch eine Kopie ersetzt werden muss.
Die 15m hohe Preußensäule von Stresow, sowie die 22m hohe Preußensäule von Neukamp erinnern an die historische Seeanlandungen an der südlichen Küste Rügens. Während der Große Kurfürst im September 1678 im Bündnis mit dem dänischen König Christian V. mit seinen Truppen in der Nähe des Dorfes Neukamp landete und mit seinem Sieg über Schweden deren Herrschaft kurz unterbrach, betrat Friedrich Wilhelm I. im November 1715 in der Stresower Bucht das Inselland und siegte über die schwedischen Truppen.