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Seesteg Sassnitz wird saniert – Alte Bohlen weichen neuem Gemeinschaftsprojekt

Die in die Jahre gekommene Seebrücke in Sassnitz erhält endlich eine Frischzellenkur. Nach jahrelangem Verfall und Sperrung für die Öffentlichkeit, bahnt sich nun eine Wiederbelebung des beliebten Ostsee-Wahrzeichens an – dank einer kreativen und bürgernahen Finanzierungsidee.

Gravierte Bohlen für die Sanierung

So soll die Sassnitzer Seebrücke dank privater Spender bald aussehen

So soll die Sassnitzer Seebrücke dank privater Spender bald aussehen

Ein erster wichtiger Schritt wurde durch den Verkauf von Patenschaften für neue Bohlen erreicht. Innerhalb nur einer Woche wurden alle 234 verfügbaren Patenschaften übernommen – ein Zeichen dafür, wie sehr der Steg den Menschen am Herzen liegt. Für 300 Euro pro Bohle und optional 50 Euro für eine Gravur konnten Unterstützer ihren Beitrag leisten. Die positive Resonanz war überwältigend. Nun werden die gravierten Bohlen bald an der Uferpromenade verlegt – jede mit einem individuellen Schriftzug, der die enge Verbundenheit zwischen Bevölkerung und Bauwerk symbolisiert.

Von Kormoranen zurück zu den Menschen

Komorane sitzen auf der maroden Sassniter Seebrücke

Komorane sitzen auf der maroden Sassniter Seebrücke

Lange Zeit war der marode Steg den Kormoranen vorbehalten – nun soll er endlich wieder der Allgemeinheit dienen. Die Sanierungsarbeiten an den ersten beiden Segmenten haben bereits begonnen: Die Unterkonstruktion ist in Arbeit, Bohlen werden graviert und vorbereitet, ein Geländer wird installiert. Pünktlich zum Sommer sollen rund 30 Meter des Stegs fertiggestellt sein.

Was passiert mit dem alten Holz?

Erste Arbeiten ander Sassnitzer Seebrücke haben begonnen

Erste Arbeiten ander Sassnitzer Seebrücke haben begonnen

Auch die demontierten Bohlen des alten Stegs finden eine neue Verwendung: Sie werden verkauft. Aus zahlreichen Nachfragen heraus entstand die Idee, diese historischen Stücke gegen eine Spende abzugeben. So wird auch das ausgediente Material Teil des nachhaltigen Wiederaufbaus.

Nächste Schritte: Planung der schwierigen Abschnitte

Während die ersten beiden Abschnitte durchfinanziert sind, gestaltet sich die Sanierung der Segmente drei bis fünf komplexer. Hier sind zusätzliche Maßnahmen an der Unterkonstruktion und den Betonsegmenten erforderlich. Erste Planungen laufen, doch es wird weiteres Geld benötigt. Der Gewerbeverein sammelt deshalb weiter Spenden und Sponsoren, um auch diese Bauabschnitte umzusetzen.

Ein Projekt der Gemeinschaft

Hinter dem Vorhaben steht eine engagierte Gruppe aus dem örtlichen Gewerbeverein, die nicht nur die Idee entwickelte, sondern auch Baumaterial vorfinanzierte und die Umsetzung koordinierte. Der Wiederaufbau des Seestegs Sassnitz zeigt eindrucksvoll, wie viel in einer Gemeinschaft möglich ist – wenn alle an einem Strang ziehen.

Wer sich weiter beteiligen möchte – sei es durch Spenden, Sponsoring oder den Kauf eines Stücks Sassnitzer Geschichte – findet Informationen unter: info@seesteg-sassnitz.de

Die „Eventine“ vor Sassnitz: Ein havarierter Tanker sorgt für Diskussionen

Havarierter Tanker-Eventine auf Reede vor Sassnitz

Havarierter Tanker-Eventine auf Reede vor Sassnitz

Die „Eventin“ war auf dem Weg von Ust-Luga in Russland nach Port Said in Ägypten. Seit Donnerstagabend gegen 22 Uhr trieb das Schiff vor der Küste von Rügen. Dies geht aus den Live-Daten des Schiffstrackingdienstes „Marinetraffic“ hervor. Das 18 Jahre alte Schiff transportiert nach Angaben des Havariekommandos etwa 99.000 Tonnen Öl und fährt unter der Flagge Panamas. Die Reederei hat ihren Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Seit einigen Stunden liegt der havarierte Tanker „Eventine“ gut sichtbar vor Sassnitz auf Reede und sorgt sowohl bei Einheimischen als auch bei Urlaubern für Aufsehen. Der 274 Meter lange Tanker ist aufgrund eines technischen Defekts im Maschinenraum manövrierunfähig und wurde von mehreren Schleppern  in den geschützten Bereich der „Sassnitzer Reede“ geschleppt, um weitere Gefahren zu vermeiden. Ursprünglich war geplant, die „Eventin“ von Kap Arkona in Richtung Nordosten zu schleppen, um mehr Seegebiet zwischen dem havarierten Schiff und der Insel zu schaffen. Bei ungünstigen Verhältnissen wäre der Tanker jedoch möglicherweise in einen der Offshore-Windparks vor Rügen getrieben worden, was eine zusätzliche Gefahr dargestellt hätte.

Was ist mit dem Tanker Eventin“ passiert?

In der Nacht zu Freitag kam es an Bord zu einem Totalausfall der Systeme, einem sogenannten Blackout. Stundenlang trieb die „Eventine“ auf der Ostsee. Der 274 Meter lange Tanker soll zur sogenannten Schattenflotte gehören, mit der Russland versucht, westliche Sanktionen zu umgehen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace führt das Schiff auf einer Liste von fast 200 Tankern, die sie dieser Schattenflotte zuordnet.

Auswirkungen nicht nur für die Insel Rügen

Wenn der manövrierunfähige Tanker „Eventin“ an die Küste Rügens getrieben wäre, hätte das schwerwiegende Folgen gehabt.

Das größte Risiko wäre eine Ölpest gewesen. Der Tanker transportierte etwa 99.000 Tonnen Öl, und wenn das Schiff an die Küste geraten wäre, hätte das Öl ins Meer gelangen und großen Schaden anrichten können. Dies würde die Meereslebewesen, die Küstenregion, den Tourismus und die Umwelt stark belasten. Tiere und Pflanzen könnten verletzt oder gefährdet werden, und die Küste könnte langfristig zerstört werden.

Ein solcher Vorfall hätte auch den Schiffsverkehr in der Umgebung behindert. Andere Schiffe könnten in Gefahr geraten, und es könnten weitere Unfälle passieren.

Neben den ökologischen und sicherheitstechnischen Problemen hätte die Katastrophe auch wirtschaftliche Auswirkungen gehabt. Die Reinigung der Küste und die Beseitigung von Umweltschäden wären sehr teuer gewesen. Der Tourismus auf Rügen könnte durch die mögliche Ölverschmutzung stark beeinträchtigt werden.

Insgesamt hätte der Vorfall zu einer ernsthaften Umweltkatastrophe, großen Kosten und einer Bedrohung für Menschen und Tiere geführt.

Geplantes Fütterungsverbot für Möwen in Sassnitz

Das Füttern von Möwen kann demnächst in Sassnitz mit Strafen von bis zu 5000 Euro geahndet werden.

Möwen gehören zum typischen Bild, das man sich vom Ostsee-Urlaub macht. Sie schweben majestätisch über den blauen Wellen, auf denen kleine und große Boote schaukeln, und begleiten mit ihren typischen Schreien das Geschehen an den Flaniermeilen. Aber auch als gefräßige Plage erscheinen Sie Urlaubern immer häufiger.

Geplantes Fütterungsverbot für Möwen in Sassnitz

Geplantes Fütterungsverbot für Möwen in Sassnitz

Wie aggressiv einige Möwen bei ihren Raubzügen vorgehen, kann man bei den Räucher-Fischkuttern am Sassnitzer Stadthafen erleben. Urlauber und Touristen, die sich mit ihrem Fischbrötchen nicht rechtzeitig unters Dach des gegenüberliegenden Gebäudes retten, können leicht Opfer der schlauen Möwen werden.

Hierfür haben die frecheren Exemplare eine Raubtaktik entwickelt: 1 bis 2 Möwen greifen von vorne an und sobald der Mensch reflexartig seinen Arm nach oben bewegt, um die gefiederten Angreifer abzuwehren, schnappt sich eine dritte Möwe das Fischbrötchen von hinten. Besonders beliebt bei Möwen sind auch Kinder, die ihre Brötchen sofort fallen lassen.

Durch früheres Füttern sind die Vögel weniger scheu geworden. Dementsprechend haben schon viele Erholungsorte der Nord- und Ostsee das Füttern der Möwen verboten. Sassnitz auf Rügen will nun ebenfalls ein Fütterungsverbot für Möwen durchsetzen. Das Verbot umfasse auch das Auslegen von Futter- und Lebensmitteln, die erwartungsgemäß von Möwen aufgenommen werden. Die Verordnung soll in allen öffentlichen Anlagen, also auf Grünflächen und Plätzen in der gesamten Stadt, dem Mukraner Fährhafen, aber auch auf privaten Flächen gelten.

Leider fehlen nach wie vor Hinweisschilder, die unsere Urlauber und Einheimischen bzw. Tagesbesucher vom Füttern der Möwen abhalten.

Parkhaus in Sassnitz am Stadthafen eröffnet

Parken in Sassnitz wird komfortabler – das Parkhaus Sassnitz

Jeder will möglichst schnell, möglichst nah, möglichst umsonst und möglichst lange am Ziel parken können – aber auch in Sassnitz ist der Parkraum beschränkt. Mit sechsmonatiger Verspätung wurde nun heute das Parkhaus Sassnitz am Stadthafen eröffnet. Das 100 Meter lange und 16 Meter hohe Parkhaus verfügt mit 4 Parkdecks über 466 Stellplätze und sollte eigentlich schon im Oktober 2014 den Besuchern des Sassnitzer Hafens zur Verfügung stehen. Für Wohnmobilfahrer ist das Gebäude aufgrund der Bauhöhe der Parkdecks wohl nicht geeignet.

Parkhaus Sassnitz - Eröffnung des Parkhauses am Stadthafen

Eröffnung des Sassnitzer Parkhaus am Stadthafen

Das fünf Millionen Euro teure Parkhaus in Sassnitz soll das ‚wilde Parken‘ auf den Stellflächen im Hafen unterbinden. Diese frei werdenden Flächen sollen nun touristisch erschlossen werden. PS: Mit seinen 466 Stellflächen ist das Sassnitzer Parkhaus am Stadthafen das größte Parkhaus der Stadt und wird sich bestimmt bei zukünftigen „Rügener Hafentagen“ in Sassnitz bezahlt machen.

Wanderroute auf Rügen zur drittschönsten in Deutschlands gewählt

In Düsseldorf fand die 10. Messe zum Thema „Wandern & Trekking“ statt. Die Jury der Zeitschrift „Wandermagazin“ wählte dort die Strecke zwischen Sassnitz und Lohme zum dritt-schönsten Wanderweg Deutschlands. Einige Gründe für die Ehrung sind sicherlich die eindrucksvollen Aussichten und die unberührte Natur, die der Wanderer und Naturfreund auf diesem Hochuferweg erlebt.

Zum Vergößern der Fotos einfach draufklicken:

Wanderweg am Hochufer bei Sassnitz

Die Wanderroute führt von der Hafenstadt Sassnitz über den Nationalpark Jasmund direkt an der berühmten Rügener Kreideküste entlang. Dabei passieren die Wanderer die „Alten Buchenwälder“ des Waldgebietes Stubnitz. Sie zählen seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Unseco-Weltnaturerbe - Der Buchenwald bei Sassnitz

Stadthafen Sassnitz bei Vollmond

Bei Vollmond zogen wir heute Abend zum Stadthafen Sassnitz. Dort entstand vom „Sachsenblick“ – wie der Ausblick von Rüganern liebevoll genannt wird – folgende Aufnahme. Sie zeigt im Vordergrund einen Teil der 274 Meter langen Hängebrücke von Sassnitz.

Zum Vergrößern einfach auf das Foto klicken:

Stadthafen Sassnitz bei Vollmond
Die Aufnahme zeigt den Stadthafen Sassnitz bei Vollmond.

Das Kreuzfahrtschiff „MS Seabourn Pride“ besuchte die Insel Rügen

Das 133 Meter lange Kreuzfahrtschiff „MS Seabourn Pride“ besuchte gestern auf seiner Ostseekreuzfahrt die Hafenstadt Sassnitz.
Die 50 Mio. US Dollar teure Luxusyacht wurde 1988 in der Schichau Seebeckwerft AG in Bremerhaven erbaut und fährt derzeit unter der Reederei „Seabourn Cruise Line“, die auf den Bahamas registriert ist.

Ab dem 27.07.2012 wird die „MS Seabourn Pride“ dann vom dänischen Kopenhagen zu einer 13tägigen Kreuzfahrt in die Ostsee aufbrechen. Die Fahrt geht schließlich nach Warnemünde, Bornholm (Dänemark), Gdansk (Polen), Klaipeda (Litauen), Riga (Lettland), St. Petersburg (Russland), Helsinki (Finnland), Mariehamn (Aeland, Finnland) und Stockholm (Schweden).
Kurz vor dem Auslaufen konnte ich noch diesen Schnappschuss des Kreuzfahrtschiffs im Sassnitzer Stadthafen machen:

Kreuzfahrtschiff in Sassnitz auf der Insel Rügen

Übrigens: Das letzte Kreuzfahrtschiff dieser Saison wird die 168 Meter lange „MS Discovery“ sein. Sie will den Stadthafen Sassnitz am 15.09.2012 zwischen 07.00–13.30 Uhr anlaufen.

Die Rügener Hafentage 2012 in Sassnitz

Der Bürgermeister von Sassnitz und der Bürgermeister der Partnerstadt Kingisepp (Russische Föderation) eröffnen die Rügener HafentageVerkaufsstände auf der Flaniermeile der HafentageKurz vor der Eröffnung der Hafentage
Eröffnung Sassnitzer Hafentage 2012Riesenrad der Sassnitzer-Hafentage 2012Flaniermeile bei den Sassnitzer-Hafentage 2012

Zum 19. Mal lädt die Hafenstadt Sassnitz zu den „Rügener Hafentagen“ ein. Bei schönstem Wetter strömten gestern Urlauber und Einheimische zum Sassnitzer Hafen, der noch bis zum 08. Juli Rügens größte Fest- und Flaniermeile bereitet. Das Gute daran: Die Veranstaltung ist wie die Jahre zuvor kostenfrei.

Neben 130 Schaustellern und Händlern sorgen regionale Künstler wie der Shantychor Sassnitz, die Linedancer „Jasmunder Burnings Boots“ und das Nachwuchsorchester des Jugendblasorchesters Sassnitz für gute Stimmung. Auf 3 Bühnen heizen DJs und Musiker der Jugend und den Junggebliebenen musikalisch ein.

Etwas schade ist, dass wohl die großen Live-Acts fehlen, die in den Vorjahren noch stattfanden.

Zum Abschluss der Hafentage, also am 8. Juli, erwartet die Besucher um 22:30 Uhr ein Höhenfeuerwerk über der Sassnitzer Mole. Mit den Sassnitzer Ausflugsschiffen kann man dieses Feuerwerk von der Seeseite gut beobachten. Karten für die Ausflugsschiffe bekommt man auch direkt am Hafen.

Abendspaziergang am Hafen und der Sassnitzer Promenade

Trotz Temperaturen von -11°C und Schneefall zog es einige Besucher in den Hafenbereich von Sassnitz.
Die Hafenstadt Sassnitz ist die zweitgrößte Rügens und die nördlichste Mecklenburg-Vorpommerns. Ehemals zählte Sassnitz zu den wichtigsten Fischereihäfen der DDR und beherbergte eine ansehnliche Fischereiflotte. Diese wurde durch Fangeinschränkungen radikal reduziert.
Fast pünktlich gegen 17.30Uhr konnten Besucher des Sassnitzer Hafens viele Fischkutter beim Auslaufen beobachten. Derzeit jagen die Fischer den Heringen und Dorschen in der Ostsee nach.

Fischkutter im Hafen SassnitzAuslaufender Fischkutter Im Hafen Sassnitz

Auf unserem Spaziergang auf der Sassnitzer Promenade entstand dann noch nachfolgendes Foto von den historischen Villen der Sassnitzer Altsatdt.

Villen der Sassnitzer Altstadt Villen der Sassnitzer Altstadt im Februar 2012

Die Rügener Hafentage 2011 in Sassnitz

Von Freitag bis Sonntag zogen viele Urlauber und Rüganer zum Sassnitzer Stadthafen, um dort die „Rügener Hafentage“ zu feiern – ein beliebtes Volksfest der Insel Rügen, das traditionell am ersten Juli-Wochenende stattfindet.

Ein kleiner Teil der gut besuchten Festmeile am Sassnitzer Stadthafen
Ein kleiner Teil der gut besuchten Festmeile am Sassnitzer Stadthafen

Auf 2 Bühnen präsentierten nationale und internationale Künstler ihre sehr sehenswerten Shows. Zudem sorgten über 150 gastronomische Anbieter und Schausteller fürs leibliche Wohl bei guter Unterhaltung.

Ein Paradies für Naschkatzen
Ein Paradies für Naschkatzen

Wir besuchten das Fest am Samstagabend – an dem Abend, an dem es regnete :-?. Dennoch ließ sich kaum einer vom Sommerregen stören, die Stimmung war bis in die Nacht grandios.
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