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Fangverbot für Dorsche ab 2024: Neue Regelungen nicht nur für Ostseeangler der Insel Rügen

Angelverbot für Dorsche ab 01.01.2024 in der Ostsee

Ab dem 01. Januar 2024 gelten neue Vorschriften für die Freizeitfischerei in Bezug auf den Fang von Dorschen in der Ostsee. Gemäß den im Oktober 2023 beschlossenen Regelungen beträgt das Tagesfanglimit für Freizeitfischer, einschließlich Angler, null Dorsche pro Angler pro Tag. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Dorschbestände in der westlichen Ostsee zu schützen und nachhaltige Praktiken in der Fischerei zu fördern.

Fangverbot Dorsche ab 2024

Die geltenden Baglimit-Beschränkungen erstrecken sich auf die ICES-Gebiete 22, 23 und 24, die die westliche Ostsee abdecken. Dies betrifft zahlreiche beliebte Angelplätze, darunter Heiligenhafen, Fehmarn, die Küsten von Rügen, die Kieler Bucht, Als, Fünen, der Kleine Belt, die Kadettrinne, der Öresund, Langeland, die Eckernförder Bucht, die Flensburger Bucht und weitere Gebiete, die von deutschen Anglern frequentiert werden. Insbesondere die Küsten von Rügen, eine malerische Insel mit vielfältigen Angelmöglichkeiten, sind von den neuen Bestimmungen betroffen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Baglimit immer auf einen Kalendertag bezogen ist. Dies hat insbesondere für Brandungsangler Relevanz, da nach Mitternacht ein neuer Kalendertag beginnt.

Die Einhaltung des Baglimits wird von den einzelnen Mitgliedsstaaten stichprobenartig kontrolliert, um sicherzustellen, dass die Vorschriften eingehalten werden.

Es ist bedauerlich festzustellen, dass die traditionellen Angelfahrten mit Angelkuttern in der Region, einschließlich Rügen, nahezu ausgestorben sind. Diese einst beliebten Ausflüge, die Anglern die Möglichkeit boten, in geselliger Atmosphäre auf hoher See zu fischen, sind aufgrund verschiedener Faktoren, einschließlich der verschärften Fischereibestimmungen, stark rückläufig. Angler sollten daher alternative Möglichkeiten in Betracht ziehen, um das Beste aus ihrem Angelausflug in dieser malerischen Region zu machen.

Neben den Dorschen wurde auch 2022 erstmals das Baglimit für den Lachs in der Ostsee reguliert. Angler dürfen weiterhin einen Lachs pro Tag fangen, jedoch muss das Angeln nach dem Fang des ersten Lachses eingestellt werden.

Für andere Fischarten in der Ostsee gibt es im Jahr 2024 kein spezifisches Baglimit. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Mitgliedsstaaten spezielle oder verschärfte Fangeschränkungen einführen. Es wird erwartet, dass die EU in den kommenden Jahren weitere Verschärfungen der Vorschriften für die Fischerei in der Ostsee einführen wird, um den Schutz der marinen Ressourcen sicherzustellen. Angler sollten daher regelmäßig die aktuellen Bestimmungen überprüfen, um sicherzustellen, dass sie stets im Einklang mit den geltenden Vorschriften handeln.

Die Heringssaison auf Rügen ist zu Ende, jetzt wird Hornfisch geangelt

Bis vor knapp einer Woche konnte man noch zahlreicher Heringsangler auf dem „Rügendamm“ sehen (ACHTUNG! Seit 2017 ist das Angeln auf dem Rügendamm verboten!). Nachdem nun die Heringe in den Boddenbereichen rund um Rügen gelaicht haben, zieht es die Fische wieder in tiefere Gewässer. Am 24.04.2013 konnte ich noch einen Dransker-Fischer an der „Wittower Fähre“ beim Verladen des letzten Heringsfangs fotografieren.

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Letzter Heringsfang der Saison 2013Letzter Heringsfang der Saison 2013 auf Rügen

Jetzt mit Beginn der Rapsblüte, ziehen große Hornhecht Schwärme von der Ostsee in die Boddenbereiche um sich an der Heringsbrut satt zu fressen und selbst zu laichen. Die ersten größeren Hornhecht-Fänge wurden schon gemeldet.

Hornfisch angeln im Rügischen Bodden bei Neuendorf-PutbusHornfisch angeln im Rügischen Bodden bei Neuendorf/Putbus

Ein beliebter Hornhecht-Angelplatz befindet sich in der Bucht zwischen Neuendorf und Altkamp. Hier kann der Angler bequem mit der Wathose im 0,5 – 1,0m tiefen Wasser dem Hornhecht – scherzhaft auch „Arbeiteraal“ genannt – erfolgreich nachstellen. Tagesfänge von 30-50 Hornhechte sind dabei keine Seltenheit.

Die passende Angler-Unterkunft finden Sie z.B. in einer Ferienwohnung oder Ferienhaus in Lauterbach, Neuendorf, Wreechen oder Rosengarten. Diese Orte liegen in Nähe der beliebtesten Fangplätze für Hornfisch und viele Vermieter haben sich im Mai auf die Angler eingestellt.

Die Heringssaison 2011 auf Rügen

Auf dem Strelasund und dem Rügendamm (ACHTUNG! Ab 2018 ist das Angeln auf dem Rügendamm wieder zeitlich erlaubt!) stellen wieder viele Angler dem „Silber der Ostsee“ – dem Hering – nach. Aus der westlichen Ostsee stammend, zieht der Hering nämlich zum Laichen in die Boddengewässer der Insel Rügen. Er versucht dort seine Laichgebiete zu erreichen, die zwischen der Meerenge Strelasund und zwischen der Insel Hiddensee und dem Eingang zum Jasmunder Bodden (bis max. Wittower Fähre) liegen. Einer der beliebtesten Angelplätze befindet sich in Sichtweite der Wittower Fähre bei Vaschvitz.

Heringssaison 2011 auf Rügen
Heringssaison 2011 auf Rügen

Vom Sturm unterbrochen, mussten fast alle Angler in den letzten 2 Tagen eine Pause einlegen; zwei verlorene Tage, die sie, wie mir schien, heute umso bestimmter nachholen wollten: Der Bereich an der Fahrrinne zwischen Wieker- und Breetzer Bodden quillte mit Angelbooten und Anglern in Wathosen geradezu über. Ein Wunder, dass kein Angler zu Schaden kam ;-).

Hier noch ein paar Tipps zum Angeln auf Hering.

Ein unüblicher Angeltag auf der Ostsee vor Rügen

Der Wettergott war am Sonntag gnädig. Also entschieden wir, den Tag mit Angeln auf der Ostsee zu verbringen. Von einem der Sassnitzer Angelkutter erfuhren wir, dass die Dorsche derzeit eher im Tiefwasser schwimmen und die Angelkutter dafür bis zum 50km entfernten „Adlergrund“ fuhren. Das war keine gute Aussicht.

Trotzdem steuerten wir zunächst unsere bekannten Wrackpositionen vor Sassnitz an, die eigentlich immer gute Fänge garantierten. Das Wrackangeln verspricht allgemein höhere Ausbeuten, endet aber oft in einer „Materialschlacht“. Viele Dorschpilker und Meerespaternoster schmücken mittlerweile die Wracks.

Die Fähre nach Bornholm
Die Fähre nach Bornholm

Die erste Wrackposition erreicht, zogen mein Bekannter und ich zunächst 3 Dorsche hoch. Dabei erschien am Horizont die Fähre von Sassnitz nach Bornholm. Sie verschwand in Richtung des Adlergrunds, an dem die Dorsche zahlreich beißen sollten. „Ob die Dorsche wirklich so weit draußen schwimmen?“, fragten wir uns. Ich winkte ab: „Es kommt eh anders als man denkt“ und sollte wohl recht behalten…

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U-Boot sorgte vor Rügen bei einem Angler für den Schreck seines Lebens

Einem Angler vor Rügen widerfuhr wohl der Schreck seines Lebens als neben dem Angelboot ein U-Boot der deutschen Marine auftauchte und in seine Richtung steuerte. Mit der Situation überfordert, rief der Angler die Polizei: Er dachte scheinbar, der Feind spioniert im heimischen Gewässer – irgendwo ist ja immer einer. Dabei übt die Deutsche Marine nur regelmäßig vor der Insel Rügen über und eben unter Wasser.

Fotomontage U-Boot jagt Angler vor Rügen
Fotomontage – U-Boot jagt Angler vor Rügen

Beim Lesen dieser kuriosen Nachricht in unserer Regionalpresse fühlte ich mich an Spielbergs Komödie „1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood“ erinnert :-).
Dort wollte der Kommandant eines japanischen U-Boots das berühmte Hollywood angreifen, was jedoch anders verlief als gedacht: Der wurde nämlich von der Bürgerwehr der Amis verfolgt, die den Ort bei der Aktion gleich selbst zerlegten. :mrgreen: