Die Rügensche Bäderbahn „Rasender Roland“ erneuert Anfang November Gleise. Deshalb muss die Strecke zwischen Putbus und Binz gesperrt werden. Es wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Was das für die Fahrgäste bedeutet.
Der „Rasende Roland“ auf Rügen, eine der beliebtesten Attraktionen der Insel, bereitet sich auf die Nebensaison vor. Mit dem Novemberbeginn erlebt die Rügensche Bäderbahn (RüBB) einen Fahrplanwechsel, der einige Veränderungen mit sich bringt. Hier erfahren Sie, was Fahrgäste über die bevorstehenden Arbeiten an den Gleisen und die Fahrplanänderungen wissen sollten.
Fahrplanänderungen zum Saisonende
Mit dem 1. November 2023 tritt der Fahrplan der RüBB in die Nebensaison. Das bedeutet, dass die Züge kürzer werden und der dritte Zug zwischen Göhren und Binz nicht mehr verkehrt. Während der Nebensaison wird es zwischen Göhren und Binz bis zum 8. Mai 2024 keinen Stundentakt mehr geben.
Ab November startet der erste Zug wie gewohnt um 8.08 Uhr in Putbus. Der erste Zug in Göhren fährt um 9.53 Uhr los. Die letzten Züge des Tages beginnen um 18.08 Uhr in Putbus (Ankunft in Göhren um 19.23 Uhr) und um 19.53 Uhr in Göhren (Ankunft in Putbus um 21.06 Uhr).
Gleisbauarbeiten und Streckensperrung
Anfang November 2023 finden notwendige Bauarbeiten an den 750 Millimeter breiten Gleisen statt. Diese Arbeiten führen dazu, dass die Teilstrecke zwischen Putbus und Binz vom 6. bis zum 9. November gesperrt wird. Die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH, die den „Rasenden Roland“ betreibt, informiert darüber. Die Züge zwischen Binz und Göhren werden hingegen wie gewohnt verkehren.
Während dieser Zeit wird für die Fahrgäste auf der Strecke Putbus-Binz-Putbus ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Der Betriebsleiter der Pressnitztalbahner erklärt, dass die Station Seelvitz aufgrund der Straßenverhältnisse nicht durch diesen Schienenersatzverkehr bedient werden kann. Die Haltestellen des Ersatzverkehrs sind in Putbus am Bahnhofsvorplatz, in Beuchow in Lonvitz, in Posewald am Bahnhof, in Serams am Buswendeplatz und in Binz am Bahnhofsvorplatz.
Bedarfshaltestellen und Begleitung durch das RüBB-Personal
Es gibt auf der Strecke Putbus-Binz vier Bedarfshaltestellen: Beuchow, Posewald, Seelvitz und Serams. Das bedeutet, dass der Zug nur anhält, wenn ein Fahrgast aussteigen möchte. Diese Regelung gilt auch für den Abschnitt Binz-Göhren und die Haltestellen Jagdschloss Granitz, Garftitz, Sellin West und Philippshagen. Der Schienenersatzverkehr mit Bussen wird von der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) organisiert und von Personal der RüBB begleitet, was sicherstellt, dass Fahrgäste gut betreut werden.
Ausblick auf zukünftige Gleisbauarbeiten
Die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH kündigt an, dass in den nächsten Jahren weitere Gleisbauarbeiten an der Kleinbahnstrecke Putbus-Göhren anstehen. Die letzte große Streckensanierung liegt bereits 30 Jahre zurück. Die kontinuierliche Modernisierung der Strecke ist wichtig, um den „Rasenden Roland“ weiterhin sicher und komfortabel betreiben zu können.
Sturmschaden an einem Wagon der Schmalspurbahn
Zum Schluss sei erwähnt, dass kürzlich ein Waggon des „Rasenden Rolands“ durch einen Sturmschaden beschädigt wurde. Sturm hatte einen Baum in der Nähe des Bahnsteigs am Göhrener Kleinbahnhof umgestürzt, wodurch der Waggon in Mitleidenschaft gezogen wurde. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Aufgrund des Unwetters musste der Zugverkehr zwischen Göhren und Sellin Ost zeitweilig eingestellt werden. Details zur Schadenshöhe wurden nicht bekanntgegeben.
Die Rügensche Bäderbahn „Rasender Roland“ ist zweifellos ein Highlight auf der Insel Rügen, und obwohl es gelegentliche Herausforderungen wie Gleisarbeiten und Sturmschäden gibt, bleiben die Betreiber bemüht, die Attraktion in gutem Zustand zu erhalten. Mit den geplanten Bauarbeiten und Fahrplanänderungen können Sie sich auf eine noch bessere Erfahrung freuen, wenn Sie das nächste Mal mit dem „Rasenden Roland“ unterwegs sind.