Archiv für den Monat: September 2010

Bald soll es die Stadt Rügen geben…

Rügens Presse schreibt, ein russischer Konzern wird in der Wildnis West-Sibiriens eine Stadt nach der Insel Rügen benennen. Das neue Rügen entstünde dann nahe Tomsk und soll betuchte Abenteuer-Urlauber anlocken. Derzeit bereist eine Gruppe von 11 Russen die Insel: Sie suchte den passenden Grundstein für ihre Stadt Rügen und fand ihn am Kap Arkona. Der Grundstein soll jetzt mit einem Katamaran nach Russland überführt werden.

Die Kraniche sind wieder auf der Insel Rügen

Wir entdeckten heute zwischen Unrow und Moordorf in der Region Westrügen eine größere Population rastender Kraniche. Der graue Kranich ist mit maximal 1m Körperhöhe und einer Flügelspannweite von maximal 2,30m einer der größten Vögel des „Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft“.

Kraniche sind auf der Insel Rügen angekommen
Kraniche sind auf der Insel Rügen angekommen

Die grauen Kraniche kommen aus dem Osten, dem Baltikum, Russland, der Ukraine oder aus Norwegen bzw. Finnland und Schweden. Sie legen auf dem Darß und den ruhigen abgeschiedenen Bereichen der Insel Ummanz, Westrügens und Nordrügens einen Zwischenstopp ein.
Die Vögel sammeln sich zum Ausruhen und zum Stärken, um dann die ca. 2000 Kilometer lange Reise nach Frankreich, Spanien oder Nordafrika anzutreten. Bis Oktober werden zigtausende Kraniche erwartet, die zeitgleich im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns rasten. Dieser Bereich zählt zu den größten Sammelplätzen der Erde.

Kraniche auf West-Rügen bei Unrow
Kraniche auf West-Rügen bei Unrow

Tagsüber suchen die Vögel im Umkreis von ca. 30km die nahen Felder nach Nahrung ab. Dabei wird ihre Nahrungssuche durch das technisch-optimierte Abernten der Felder von Jahr zu Jahr erschwert, zumal die Tiere täglich bis 300g Körner benötigen. In den Abendstunden landen die Kraniche schließlich wieder auf ihren Rast- und Ruheplätzen.

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Ein unüblicher Angeltag auf der Ostsee vor Rügen

Der Wettergott war am Sonntag gnädig. Also entschieden wir, den Tag mit Angeln auf der Ostsee zu verbringen. Von einem der Sassnitzer Angelkutter erfuhren wir, dass die Dorsche derzeit eher im Tiefwasser schwimmen und die Angelkutter dafür bis zum 50km entfernten „Adlergrund“ fuhren. Das war keine gute Aussicht.

Trotzdem steuerten wir zunächst unsere bekannten Wrackpositionen vor Sassnitz an, die eigentlich immer gute Fänge garantierten. Das Wrackangeln verspricht allgemein höhere Ausbeuten, endet aber oft in einer „Materialschlacht“. Viele Dorschpilker und Meerespaternoster schmücken mittlerweile die Wracks.

Die Fähre nach Bornholm
Die Fähre nach Bornholm

Die erste Wrackposition erreicht, zogen mein Bekannter und ich zunächst 3 Dorsche hoch. Dabei erschien am Horizont die Fähre von Sassnitz nach Bornholm. Sie verschwand in Richtung des Adlergrunds, an dem die Dorsche zahlreich beißen sollten. „Ob die Dorsche wirklich so weit draußen schwimmen?“, fragten wir uns. Ich winkte ab: „Es kommt eh anders als man denkt“ und sollte wohl recht behalten…

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Das Kreiserntefest der Insel Rügen

Das jährlich stattfindende Kreiserntefest in Putbus ist der krönende Abschluss der Erntesaison der Insel Rügen.

Viele Besucher säumten die Straßen und sahen einen vom Fanfarenzug geführten bunten Festumzug mit Erntekronen und aufwändig geschmückten Gespannen, die anschließend prämiert wurden. Der 1. Platz ging an Frau Ferber aus Fernlüttkevitz, deren majestätische Erntekrone der Krone von Queen Elisabeth ähnelte.
Weitere Wettbewerbe zogen die Besucher in ihren Bann. So überzeugte z.B. der Landwirte-Nachwuchs bei der Kälberpräsentation die Jury von seinem Können. Den 1. Platz erzielte ein 6-jähriger aus Gagern.

Kreiserntefest der Insel Rügen
Kälberpräsentation der kleinen Landwirte Rügens

Auf der Putbusser Festwiese präsentierten sich zahlreiche landwirtschaftliche Unternehmen und Produzenten von Handwerksprodukten. Bauern zeigten stolz ihre Zuchterfolge und die Besucher konnten viel Wissenswertes über die Tierhaltung erfahren. Technikbegeisterte überzeugten sich vom hohen Ausstattungsgrad der Landwirtschaftstechnik, die auf Rügens Feldern rollt. Für Leib und Seele wurde gut gesorgt.

Während die Landwirte wegen des verregneten Augusts ihren Galgenhumor in einer „Wasserschlacht“ zeigten, wetteiferten zehn Gespanne fair im Parcours.
Besucher und Gastgeber zeigten sich zufrieden und freuen sich schon auf das nächste Kreiserntefest der Insel Rügen im Jahr 2011.