![]() Das idyllisch gelegene Fischerdörfchen Vitt Das kleine, seit 1973 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehende Fischerdorf Vitt mit seinen 13 denkmalgeschützten Häusern liegt im Norden Rügens auf der Halbinsel Wittow. Eingebettet in eine Ufersenke der Steilküste soll "Vitten" - so nannte man Handels- und Anlandeplätze an der Küste, wo auch der Fisch selbst verarbeitetet wurde - schon im 10. Jahrhundert den slawischen Ureinwohnern als Fischer- und Handelshafen gedient haben. Das geht aus Berichten des dänischen Geschichtsschreibers „Saxo Grammaticus“ hervor. Der Ort gehörte anscheinend zur damaligen „Jaromarsburg“ am Kap Arkona. |
![]() Dorfeingang von Vitt |
Erstmalig wurde Vitt aber am 25. Mai 1290 urkundlich erwähnt - Rügens Fürst Witzlaw II. räumte dem Dorf das Recht und die Freiheit des Fischfangs ein. Jahrhunderte lebten die gläubigen Vitter von Fischfang und Ackerbau. Da die Fischer während der Heringsfangwochen keine Zeit für einen Kirchenbesuch in Altenkirchen hatten, predigte der Pastor Ludwig Gotthard Kosegarten auf einer Klippe über Vitt. Diese Uferpredigten sprachen sich auch schnell beim Adel in der Umgebung herum. Wegen der Witterungsbedingungen ließ der Pastor 1806 eine Kirche planen, die dann aber erst 10 Jahre später als achteckige Kapelle fertig gestellt wurde. |
Heutzutage gibt es nur noch eine Fischerfamilie in Vitt, die selbst fischt und ihre Fische am Hafen räuchert und anbietet. Kaum ein Besucher kann dem köstlichen Duft von frisch geräuchertem Fisch widerstehen. Bei bestem Wetter - den Blick über die blaue Ostsee zum nahen Kap Arkona gerichtet - schmeckt jedes Fischbrötchen noch dreimal besser.
Unser Tipp: Unbedingt Vitt bei Ihrem Rügen-Urlaub besuchen! |
![]() ...frisch geräucherter Fisch |
![]() So schmeckt das Fischbrötchen am Meer |