Vor drei Tagen schrieb die rüganer Lokalpresse noch, dass das Wasser- und Schifffahrtsamt den stralsunder Eigentümer der gesunkenen „Sophie Scholl“ zur Bergung aufforderte; der Kutter sank am 21.04.2010. Man rechnete mit der möglichen Verschmutzung des Küstenbereichs.
Vorgestern fand ein Team von Tauchern unter der Leitung des Forschungstauchers Dr. Thomas Förster jedoch nur noch die Überreste des Holzkutters. Die wechselnde Strömung und der letzte Sturm zerstörten wohl das an einer Strömungskante liegende Wrack.

Am 21.04.2010 ist der frühere Ausbildungs- und Jugendkutter „Sophie Scholl“ auf einer Schleppfahrt von Glowe in die Werft nach Sassnitz nach einem starken und plötzlichen Wassereinbruch gesunken. Die vierköpfige Besatzung des antriebslosen Kutters konnte sich noch rechtzeitig auf den Schlepper „Petersdorf“ retten.

Archivaufnahme des Kutters Sophie Scholl vom 17.03.2007

Der um 1950 in Dienst gestellte 17m lange Holzkutter SAS 155 „Sophie Scholl“ (später Registriernummer SAS 60) wurde seit 2007 im Hafen von Glowe als Ferienunterkunft genutzt.
Das Team von www.tauchen-ruegen.de besuchte am 02.05.2010 das Wrack des Kutters, der etwa drei Seemeilen vom Glower Hafen entfernt, auf Höhe des „Kollicker Orts“ in 12m Tiefe liegt. Nachfolgend entstand dieses Tauchvideo.