Wie ich gestern erfahren habe, wurden die Schädeldecke und der Oberarmknochen, die bei der Bergung der Ju 88 vor der Insel Rügen gefunden wurden, gentechnisch untersucht. Das Ergebnis: Beiden Knochenfunde stammen nicht nur von einem Besatzungsmitglied. Der Oberarmknochen, der an der rechten Seite des Cockpit der Ju 88 lag, stammt höchstwahrscheinlich vom Copiloten.
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Flugzeugwrack vor Rügen war also eine Ju 88
Heute haben Experten des Bergungsdienst meine Vermutung von gestern bestätigt: Das Wrack aus dem zweiten Weltkrieg ist kein Stuka Ju 87, sondern tatsächlich eine Ju 88. Erkannt haben sie das ebenfalls durch die Begutachtung des Fahrwerks: Es war nicht feststehend sondern einziehbar – recht untypisch für ein Stuka.
Die Bergungsspezialisten gehen momentan davon aus, dass der Rumpf und der komplette linke Bereich des Bombers (zusammen mit dem zweiten Motor) im Umkreis von ca. 100 Metern liegen – irgendwo tief im Schlick 🙁
Die Bergungsaktion wurde vorerst eingestellt.
Doch kein Stuka Ju 87, sondern eine Ju 88?
Nach fast 70 Jahren wurde heute das fast 2 Tonnen schwere Hauptwrackteil eines Bombers, der im 2. Weltkrieg vor der Insel Rügen abstürzte, an die Oberfläche der Ostsee gehoben. Viel davon erinnert nicht mehr an ein Flugzeug:
Ich hatte etwas recherchiert, und denke, dass das gefundene Fahrwerk eher einer Ju 88 zugeordnet werden könnte, angeblich soll es von einer Ju 87 sein. Vielleicht wurden aber auch Baugruppen anderer Flugzeuge an diesem Bomber verbaut.
Die Junkers Ju 88 war ein Flugzeug der deutschen Luftwaffe des Deutschen Reiches mit zwei Kolbenmotoren und wurde in den Jahren 1939 bis 1945 in den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken AG in Dessau produziert. Die Nazis setzten die Ju 88 modifiziert als Fernbomber, Torpedobomber, Minenleger, See- oder Fernaufklärer, zur Wetterbeobachtung, als Zerstörer, Nachtjäger, Panzerjäger oder als Tiefangriffsflugzeug ein.