Handelt es sich hierbei um Gagat?

So wie es aussieht, habe ich gestern auch ein seltenes Stück Gagat gefunden… Bin mir leider nicht ganz sicher, da ich sowas noch nicht hatte. Vielleicht kennt sich jemand von Euch zum Thema „Gagat“ aus?

Ein  Stück Gagat aus der Ostsee?

Ein Stück Gagat aus der Ostsee?

Danke für Eure Hilfe.
Gruß Axel

9 Gedanken zu „Handelt es sich hierbei um Gagat?

  1. userCarsi

    moin zusammen,
    denke, es wäre günstig, wenn man nen Bernsteinspezi findet, der Vergleichsstücke, also echten Gagat hat……….so ne Fotoanalyse ist immer n büschen schwierig……….wie siehts denn mit dem Bernsteinmuseum in Sellin aus??? Die könnten es doch wissen, oder sowas in ihrer Sammlung haben…….?!
    Meine schwarzen Stücke sind auch alle schwerer als gleichgroße Harzbrocken…..entweder abgeschubberte Steinkohle………..oooooooooooder ……..Gagat…………
    Die Sache bleibt spannend !!!!!!
    Grüße

  2. userAxel Artikelautor

    Anscheinend gibt es in unserer Facebook Gruppe „Rügen entdecken“ jemanden der sich relativ gut auskennt. Einfach mal mitlesen. Ich horche mich mal weiter rum, weil es mich auch interessiert.

  3. userIngo

    Hallo Axel,
    sehr schöne Aufnahme. Ob es sich wirklich um Gagat handelt kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Schön das es in der Gruppe jemanden gibt, welcher sich diesbezüglich relativ gut auskennt. Fanden aber die Hinweise von Carsten auch nicht schlecht. Lesen auf jeden Fall weiter mit.
    Beste Grüße aus Bautzen

  4. userFrank

    Hallo zusammen,

    so ähnliche Stücke habe ich schon öfters an Rügens Küsten gefunden. Sie sind fest und haben einen leicht silbrigen Glanz. Ich kannte Gagat nicht. Bis ich gerade Wikipedia bemüht habe. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es sich um Kohle oder Teerstücke gehandelt hat.
    Wer weiß, was das war………? Aber interessant, immer wieder etwas neues zu erfahren.

    Gruß Frank

  5. userAxel Artikelautor

    Hallo Frank,

    hatte auch immer gedacht, dass es sich um ein Stück angetriebene Steinkohle handelt. Sind ja einige Kohle-Segler vor Rügens Küste gesunken. Aber anscheinend handelt es sich wirklich um Gagat. Ich bleibe dran bis ich eine offizielle Bestätigung bekomme.

    Gruß Axel

  6. userHexi

    Bin zwar Mineralsammler, halte es angesichts des Fotos jedoch für eher wahrscheinlich, dass es sich um Gagat handelt. Das insbesondere aufgrund der Oberfläche, die leicht „porig“ erscheint. Als Biologe weiß ich, wie die Lignin – (=Holz) Strukturen der pflanzlichen Leitbündel aussehen. Vielleicht kann man aber auch einen Vergleichstest mit einem etwa gleichgroßen StücK aus anderem Material machen. – Gagat soll im Wasser schwimmen. Ferner könnte man wie bei Mineralen den „Strich“ ermitteln indem man mit dem stück über eine unglasierte Porzellanplatte o.ä. reibt. – Der Strich auf dem Porzellan müsste dann schwarz sein. Außerdem lässt sich Mohshärte mit einem Testset bestimmen, Die müsste zwischen 2 und 4 liegen.

  7. userAxel Artikelautor

    Danke für den Hinweis. Da haben wir die Probleme… ein Vergleichstück aus anderem Material, woher nehmen? „Gagat soll im Wasser schwimmen.“ Aber Aufgrund der Dichte wohl schwerer im Auftrieb als Bernstein? Das mit der rauen Oberfläche „unglasierte Porzellanplatte o.ä.“ lässt sich bewerkstelligen. Steinkohle dürfte ebenfalls einen strich hinterlassen. Leider habe ich keine Utensilien zum bestimmen der Mohshärte. Aber danke für die Vorschläge.

  8. userRonald Klafack

    Es ist Steinkohle. Sogenannte Glanzkohle. Sie gelangte während der Zeit der Dampfschifffahrt ins Meer. Ein Wissenschsftler des IOW in Warnemünde hat mir mal vor etlichen Jahren berichtet,das es entlang der Schifffahrtslinien im Sediment des Meresgrundes der Ostsee eine sehr gut sichtbare Schicht gibt, die aus Kohle Schlacke und Asche besteht. Wenn Sedimentproben vor genommen werden nutzen die Wissenschaftler diesen Sedimentschicht stets als Zeitmarke. Gagat ist übrigens fester und lässt sich bearbeiten wie Bernstein. Kommt sehr selten Ausnahmefällen bei uns an der Ostseeküste vor. Weil Sedimente der unteren Jurazeit( Lias) in denen Gagat gelegentlich zu erwarten sind, kaum oberflächennah vorkommen. Dadurch konnten die Gletscher während der letzten Eiszeit auch nur geringe Gesteinsmengen abtragen und mit sich führen und später über eine riesige Fläche verteilt, beim Abtauen hier zurück lassen.

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