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Mittelgroßer Kreideabbruch an der Steilküste von Rügen

Nach den starken Regenfällen, welche auch die Insel Rügen heimgesucht hatten, kam es letzte Woche an der Kreideküste von Rügen zu einem mittelgroßen Absturz von Kreide.
Nach offiziellen Angaben handelt es sich um einen Abbruch „mittlerer Größe“ (ca. 5000m³).

Kreideabbruch an der Kreideküste Insel Rügen
Kreideabbruch an der Kreideküste Insel Rügen

Kreideabbruch unterhalb des Steilufers
Kreideabbruch unterhalb des Steilufers

Der Abbruch ereignete sich in Nähe des „Kieler Baches“, in etwa der Mitte der rund 13 Kilometer langen Kreideküste zwischen Sassnitz und Lohme. Am Donnerstag (28.06.2007) wurde dieser Kreideabgang entdeckt.

Die Kreidefelsmassen liegen noch immer im Uferbereich der Ostsee. Eine ca. 40 Meter lange Kreidezunge ragt auf einer Breite von bis zu 30 Metern in die Ostsee vor Rügen.

Bevor jetzt wieder die Medien vom „Untergang der Insel Rügen“ berichten, möchten wir Ihnen ein paar Hintergrundinformationen liefern.

Die jährlichen Kreideabbrüche auf der Insel Rügen sind normale küstendynamische Vorgänge.
Bedingt durch starken Regen und Frost lösen sich besonders im Frühjahr große Mengen des porösen Kreide und führen jährlich zu Kreideabgängen.

Das Besondere an diesem mittelgroßen Kreideabbruch ist die Jahreszeit.

Hinweis! Beachten Sie bitte die Warnschilder an der Kreideküste!