Lohnt sich der Besuch der Gemeinde Lohme auf Rügen?

Lohme erwartet Sie auf einem zirka 50 Meter hohen Steilufer am nördlichen Rand der Halbinsel Jasmund im Norden Rügens. In der Nähe von Lohme liegt der Nationalpark Jasmund mit dem Waldgebiet Stubnitz und der bekannten Kreideküste.

Die Gemeinde Lohme bietet einen malerischen Hafen, den man über eine steile Treppe vom Ortskern aus erreicht. Alternativ gibt es jetzt auch eine neue Zuwegung, die allerdings sehr steil ist.

Wer gerne frisch geräucherten Fisch oder ein Fischbrötchen essen möchte, dem empfehle ich einen Besuch der Fischräucherei im oberen Bereich von Lohme. Lohme bietet aber auch ein Restaurant direkt neben dem zentralen Parkplatz in der Ortsmitte. Aber aufgepasst! Wer kein Parkticket zieht, wird hier schnell von den fleißigen Mitarbeitern des Ordnungsamtes Amt Nord-Rügen zur Kasse gebeten.

Von Lohme aus genießt man einen freien Blick zum gegenüberliegenden Kap Arkona. Im Sommer kann man oberhalb des Lohmer Hafens die schönsten Sonnenuntergänge über dem Kap Arkona beobachten. Der nächste feinsandige Ostseestrand befindet sich im 7 Kilometer entfernten Glowe.

Welche Geschichte hat Lohme?

• vor 5500 Jahren: Nachweislich wurde das Gebiet um Lohme schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Somit zählen Lohme und seine Ortsteile zu den ältesten Besiedlungen auf der Insel Rügen
• 800 n.Chr.: Beginn der slawischen Besiedlung im Bereich Lohme
• 1314: Der Lohmer Ortsteil Ranzow wird erstmals urkundlich erwähnt
• 1325: Lohme wird Teil des Fürstentums Rügen, das seit 1168 unter dänischer Lehnsherrschaft steht
• 1648: mit dem Westfälischen Frieden wird Rügen und somit Lohme Teil von Schwedisch-Pommern
• 1815: Lohme wird Teil von Neuvorpommern, das zur preußischen Provinz Pommern gehört
• 1818: Lohme gehört zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. Die Zugehörigkeit besteht fast 200 Jahre bis zum 4. September 2011, unterbrochen nur von den 3 Jahren zw. 1952–1955, in denen Lohme dem Kreis Bergen zugeordnet wurde
• 1884: Lohme zählt zu den Kur- und Badeorten Rügens. Errichtung eines Herrenbads östlich des Schwanensteins und eines Damenbads am Strand in Richtung Blandow

• 1900: der schwedische Postdampfer Rex der Königslinie strandet während des 26./27. Februar auf dem Weg vom schwedischen Trelleborg nach Sassnitz. Er liegt am Strand vor Blandow bei Lohme, 5 Frauen ertranken bei diesem Unglück
• 1924: der Ort Lohme mit seinen 154 Einwohnern beherbergt 1600 Kurgäste
• 1932: Betrieb einer Funksendestation in Lohme, der Empfangsteil steht im ca. 7 Kilometer entfernten Glowe. Der Betrieb wird erst nach 66 Jahren (1998) eingestellt.
• 1952–1955: Lohme wird dem Kreis Bergen zugeordnet, nach 1955 wieder dem Landkreis Rügen
• 1956: Schreckliche Tragödie am 13. Februar: Zwei Kinder aus dem damaligen Lohmer Kinderheim und ein Junge aus dem Dorf erfrieren auf dem Findling Schwanenstein
• 1997: Ausbau des ehemaligen Fischereihafen Lohme zum Jachthafen mit 53 Liegeplätzen
• 1997: Sanierung des Ortskerns von Lohme
• 2005: in unmittelbarer Nähe des Lohmer Hafens, auf rund 100 Meter Länge und 200 Meter Breite, rutschen am 19. März 100.000 m³ Erdreich in Richtung Ostsee an der Steilküste ab. Ein gerade errichtetes und kurz vor Inbetriebnahme stehendes Diakoniehaus für Suchtkranke wird aufgrund des Erdrutsches nicht in Betrieb genommen
• 2009–2010: Durchführung einer Hangfußentwässerung im Bereich des Hangrutsches von 2005 (mit Landesmitteln)

Fewos und Ferienhäuser in Lohme und seinen Ortsteilen

• Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Lohme