Was ist das Besondere an Buschvitz auf Rügen?

Buschvitz ist ein historisches Dorf mit ehemaligen Fischer- und Bauernhäusern. Der Ort liegt unmittelbar am "Kleinen Jasmunder Bodden" und besteht hauptsächlich aus ehemaligen Büdnereien (bescheidene ländliche Anwesen mit wenig eigenem Land) und historischen Fischerhäusern. Zwischen Buschvitz und dem benachbarten Zittvitz befand sich früher der Stadthafen von Bergen auf Rügen. Im Archiv des Kreises Vorpommern Rügen in Stralsund existiert eine Bauzeichnung mit den maßstabsgerecht eingetragenen Gegebenheiten für die Pfähle der Brücke und des Bollwerks.

Eine Urkunde weist darauf hin, dass bereits im 16. Jahrhundert die Schifffahrt zum Hafen von Bergen auf Rügen von Bedeutung war. Hauptsächlich wurden Umschlaggüter wie Langholz, Steine und Salz transportiert. Salz war damals ein wichtiges und wertvolles Gut, bis das fürstliche Monopol der Heringssalzerei erst im 19. Jahrhundert aufgehoben wurde.

Was ist ein Bollwerk?

Ein Bollwerk ist im Wasserbau eine Holzkonstruktion zur Befestigung des Ufers, an der Schiffe anlegen und beladen werden können. Es besteht aus dickeren Holzbrettern (Planken), die oberhalb des Wassers auf einer Reihe von Pfählen liegen, die wiederum in den Flussboden gerammt wurden.

Wie weit ist es von Buschvitz zu den Ostseebädern?

Buschvitz wird auch als der geografische Mittelpunkt Rügens betrachtet und bietet ideale Anbindungen zu den großen feinsandigen Ostseestränden. Zum Beispiel sind es ca. 15 Kilometer bis nach Binz, etwa 20 Kilometer bis nach Sellin, ungefähr 22 Kilometer bis nach Baabe und rund 30 Kilometer bis nach Göhren.

Die Wanderwege rund um Buschvitz führen zu Fuß oder mit dem Fahrrad entlang malerischer Wiesen und Felder. Einer dieser Wanderwege führt zum etwa 4 Kilometern entfernten Ausflugsturm "Rugard", von dem aus man einen wunderschönen Blick über die zerklüftete Küste der Insel Rügen genießen kann.

Worum geht es bei der Sage über die 7 Hügel bei Buschvitz?

Etwas nordwestlich von Buschvitz befindet sich ein Hügelgräberfeld. Laut einer Sage wurden die sieben Hügel bei Buschvitz von sieben Riesen hierher getragen. Die Riesen hatten die Absicht, die Lietzower Fähre zu verschütten und füllten ihre Schürzen mit Erde. Als sie jedoch an die Stelle kamen, auf der später Buschvitz erbaut wurde, ging die Sonne unter, und sie konnten ihre Last nicht weitertragen, so dass sie die Erde dort abladen mussten. Daraus sollen die sieben großen Hügel entstanden sein.