Die Wieker Kreidebrücke ist ein Industrie-technisches Denkmal aus dem Jahr 1914 und damit eines der ersten Bauwerke aus Stahlbeton im Ostseeraum


Kreidebrücke Wiek
Kreidebrücke Wiek
Beliebte Flaniermeile in Wiek
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Blick zum Yachthafen Wiek
Blick zum Yachthafen Wiek
Blick von der Kreidebrücke
Blick von der Kreidebrücke
Parkplatz an der Kreidebrücke
Parkplatz an der Kreidebrücke
Abends an der Kreidebrücke
Abends an der Kreidebrücke
Nachts auf der Kreidebrücke
Nachts auf der Kreidebrücke
Hafen Wiek bei Nacht
Hafen Wiek bei Nacht

Was ist das Besondere an der Kreidebrücke Wiek auf Rügen?

Die Wieker Kreidebrücke ist ein Industrie-technisches Denkmal aus den Anfangsjahren des ersten Weltkriegs (1914). Das Denkmal gehört zu den ersten Bauwerken im Ostseeraum, die ausschließlich aus Stahlbeton bestanden. Heute können Sie die Kreidebrücke kostenfrei betreten und einen herrlichen Blick über den Wieker Hafen und den Wieker Bodden genießen. Bei guter Sicht entdecken Sie sogar die Insel Hiddensee mit ihrem Leuchtturm Dornbusch.

Welche Geschichte hat die Kreidebrücke Wiek?

  • 1912: Beginn des Kreidebrückenbaus: 130 Meter lang und 4,5 Meter breit soll diese Verladebrücke werden, errichtet hauptsächlich für den geplanten Kreideabbau am Kap Arkona; nebenbei soll sie als Verlade-Rampe für Rüben und Kohle dienen.
  • 1914: Mit Beginn des 1. Weltkrieges im Juli kommt es nicht mehr zum geplanten Kreideabbau und die Verladebrücke wird nicht genutzt.
  • 1915: Alle Arbeiten an der Brücke ruhen kriegsbedingt.
  • 1918: Parallel zum Brückenbau wird in den Jahren 1914-1918 das Streckennetz der Rügischen Schmalspurbahn im Norden Rügens um die Strecke Wiek–Bug für die Marineflieger erweitert. Die Zuständigen verwenden dabei Baumaterial, das für den Kreideabbau am Kap Arkona angeschafft wurde. Durch die Mittelknappheit nach dem 1. Weltkrieg und schließlich durch die fehlende Lizenz zum Kreideabbau – der Bereich um Kap Arkona wurde zwischenzeitlich zum Naturschutzgebiet erklärt – wird die Kreidebrücke nie in Betrieb genommen und steht jahrzehntelang im Hafen Wiek als Bauruine.
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  • 2013: Erweckung der historischen Kreidebrücke aus dem Dornröschenschlaf fast 100 Jahre nach ihrer Errichtung und Stilllegung; Beginn von Sanierungsarbeiten.
  • 2014: Wiedereröffnung der ehmaligen Kreidebrücke als schwebende Promenade nach einem Jahr Sanierung.

Wo kann man an der Wieker Kreidebrücke parken?

Autofahrer können die Wieker Kreidebrücke problemlos erreichen. Ein Hinweisschild am Hafen weist auf die Zufahrt zum Parkplatz an der Kreidebrücke hin. In der Zeit von 7–20 Uhr täglich ist der Parkplatz am Hafen gebührenpflichtig.

Wo auf Rügen befindet sich die Kreidebrücke Wiek?