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Greifswalder Oie: Auf Rügens Nachbarinsel wird Kegelrobben-Nachwuchs erwartet

Demnächst könnte es an der deutschen Ostseeküste eine kleine Sensation geben. Die Geburt des ersten Kegelrobbenbabys seit Jahrzehnten wird erwartet.

Der Leiter der Vogelbeobachtungsstation auf der Insel Oie, Mathias Mähler, fotografierte aus 50m Entfernung eine trächtige Kegelrobbe. Diese Aufnahme wurde dann beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) auf Insel Vilm ausgewertet und so wie es ausschaut, wird es demnächst das erste Kegelrobbenbaby an der deutschen Ostseeküste geben.

Kegelrobbe - Archiv www.ruegenmagic.de

Kegelrobbe – Archiv www.ruegenmagic.de

Robben bringen ihren Nachwuchs im Winter an Land zur Welt, benötigen aber dazu einen ruhig gelegenen Liegeplatz mit «guter Rundumsicht». Die unter Naturschutz stehende Ostseeinsel Oie bietet anscheinend den Kegelrobben beste Bedingungen. Das Robbenbaby wird dann in den ersten Lebenswochen dort aufwachsen.
2009 nahm ich an der „1. Robben-Expedition“ in den Greifswalder Bodden teil. Damals gab es eine Population von ca. 15 Kegelrobben, die eine Sandbank im Greifswalder Bodden in Beschlag nahmen. Mittlerweile hat sich die Gruppe auf 20 Kegelrobben vergrößert. Die zugewanderten Robben stammen wohl aus den nördlichen Bereichen der Ostsee.