Baubeginn der B96n auf Rügen

Das Bundesministerium für Verkehr erteilte am 11. Februar 2011 der Landrätin der Insel Rügen, Kerstin Kassner, den offiziellen Bescheid zum Neubau der neuen B96n. Also darf mit dem Bau des ersten 11 Kilometer langen Teilabschnittes zwischen Altefähr und Rambin begonnen werden.

Das derzeitige Nadelöhr zur Insel Rügen - die Rügenbrücke
Das derzeitige Nadelöhr zur Insel Rügen – die Rügenbrücke

Die neue Bundesstraße soll dem Verkehrsstau vor und hinter der 125 Millionen Euro teuren „Rügenbrücke“ Abhilfe schaffen. Vor allem in den Sommermonaten staut sich der Verkehr bisher kilometerlang und erschwert für viele Touristen die An- und Abreise zur Insel Rügen. Auch für Bewohner der Ortschaften Rambin und Samtens, die fast täglich vom starken Durchgangsverkehr belästigt werden, dürfte die B96n eine Erleichterung darstellen.

Ein Gedanke zu „Baubeginn der B96n auf Rügen

  1. userAndre Sägert

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    um es vorne weg zu sagen, ich bin kein Gegner und kein Befürworter der B96N, aber ich würde mir von allen Seiten eine intensivere Abwegung der Vor- und Nachteile von einer 4 Spurigen Straße und evtl. Alternativen wünschen.
    Es geht um ein Projekt das bis jetzt erst mal 80Mio.€ kosten soll. Natürlich freuen wir uns wenn wir eine neue Straße mit einer wundervoll schnellen Anbindung nach Stralsund bekommen. Da aber dieses Geld nicht geschenkt ist und gerade wir als Bürger die Verursacher dieser Kosten sind, die wir dementsprechend selber tragen,sollte dies doch noch genauer überlegt werden. Wem bringt diese Anbindung denn direkt Vorteile?
    Ein Teil der Anwohner der belasteten Straßen ist dafür, da in Ihrem Ort mehr Ruhe herrscht. Der andere Teil profitiert direkt von der Misere das die Straßen voll sind im wirtschaftlichen Sinne. Ein Stau das brauchen wir uns nicht vormachen, wird voraussichtlich durch die Beschleunigung nicht vermieden sondern nur an andere Stellen verlegt.
    Ich selber bin auch der Meinung das die B96 so wie sie ist gut ausgebaut ist und eine größer Straße noch mehr Wartungskosten verursacht. Ich würde gern eine Alternative mit in die Diskussion einbringen, die wahrscheinlich für die Anwohner zum Teil wieder als schlecht und als gut bewertet wird.
    Die alternative Strecke über die Alleenstraße. Ein Großteil des Verkehrs möchte in die Richtung Putbus, Göhren (Bereich Mönchgut), welche jetzt über die Verteiler komplett über Bergen fahren sollen. Eine Reparatur der Alleenstraße wäre lange notwendig und wäre für PKW sehr gut befahrbar. Profitieren würden davon vor allem, alle armen Gemeinden die im wirtschaftlichen Sinne durch Ihre wenigen Besuche leiden. Es würde
    neue Möglichkeiten für Menschen geben die jetzt von dem ganzen Besucherandrang keine Vorteile haben.
    Eine B96N hätte in meinen Augen nur einen Vorteil, den beschleunigten Transport von einer kurzen Fahrzeit von etwa 15min. nach Bergen. Was bedeuten würde das ein weitere Ausbau zu den Haupturlaubsorten notwendig werden würde.
    Eine B96N bringt also eine höhe Belastung der Staatskasse über längere Zeit und schnellere Fahrwege aber keine wirtschaftliche Verbesserung für die Infrastruktur Rügens, welches aber ein wichtiger Punkt sein sollte um das erwirtschaftete Kapital besser auf die Bevölkerung zu verteilen.
    Wenn ich allein daran denke das in Rambin, Samtens und sogar kleineren Dörfern auf der B96 jetzt Unternehmen davon leben das so viele Besucher die Möglichkeit zur Pause nutzen, denke ich das durch die Vierspurige Straße keine Anreize mehr für ein Päuschen gegeben sind.
    Ein Handeln, wenn wir mehr Vorteile von einem Ausbau Rügens haben möchte, wäre jetzt zwingend Notwendig!

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