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Buchenwald im Rügener Nationalpark Jasmund wurde zum Welterbe erklärt

Seit Juni 2011 zählt der Buchenwaldbestand des Nationalparks Jasmund laut UNESCO zum Welterbe. Mit einer Größe von rund 3000 Hektar liegt der Buchenwald mitten im „Nationalpark Jasmund“, der selber als kleinster Nationalpark Deutschlands bekannt wurde.

Buchenwald an der Steilküste des Nationalpark Jasmund
Buchenwald an der Steilküste des Nationalpark Jasmund

Jetzt steht der Buchenwald auf einer Stufe mit weltweit bedeutsamen Stätten wie dem Yellowstone Nationalpark, den Galapagos-Inseln oder dem Wattenmeer.
Die UNESCO-Liste des Welterbes verzeichnet weltweit über 900 Natur- und Kulturstätten, wobei Deutschland mit 33 Welterbestätten vertreten ist.

Sassnitzer Hängebrücke wieder freigegeben

Eines der neuen Wahrzeichen der Hafenstadt Sassnitz ist die im Juli 2007 eingeweihte Fußgänger-Hängebrücke. Nach der erfolgreichen Sanierung ihres Bodenbelags wurde sie nun wieder freigegeben. 15 Jahre soll der neue Belag halten.

Sassnitzer Hängebrücke
Sassnitzer Hängebrücke

Die 274 Meter lange Hängebrücke verbindet das Stadtzentrum zwischen Bahnhof, Rügen-Galerie, Kurhotel und Hauptstraße, mit dem Sassnitzer Stadthafen. Von der fast 22 Meter hohen Brückenkonstruktion erhält man einen tollen Panoramablick über den Hafenbereich. Auf der Seite „Aussichtspunkte der Insel Rügen“ kann man sich von diesem Blick über den Sassnitzer Hafen ein Bild machen.

Naturphänomen an Rügens Kreideküste

Während alle Blicke sonst übers Meer schweifen, musterten sie heute verwundert einen 400 Meter breiten, weißlich eingetrübten Küstenstreifen:

Weiße Küste bei Sassnitz, die Kreide färbt das Meer
Weiße Küste bei Sassnitz, die Kreide färbt das Meer

Dabei ist der Streifen einfach erklärt: Durch die frühjährlich stattfindenden Kreideabbrüche an der Steilküste bei Sassnitz gelangen nämlich Kreide und Mergel in die Brandung der Ostsee. Im Meer zerbröselt schließlich diese Masse und die Strömung transportiert das Wasser-Kreidegemisch entlang der Küste bei Sassnitz. Daran durften sich Besucher der Sassnitzer Seebrücke erfreuen; selbst bis in den Bereich Fährhafen Sassnitz/Mukran drang das weiße Kreidewasser. Wer die Region übrigens sowieso mal besuchen möchte, der kann auch paar anständige Ferienwohnungen in Sassnitz finden.

Auf der Seebrücke in Sassnitz
Auf der Seebrücke in Sassnitz

Die Rügener Hafentage in Sassnitz

Wie jedes Jahr am zweiten Juliwochenende zog es Urlauber und Einheimische nach Sassnitz zu den Rügener Hafentagen. Traditionssegler, Motor- und Segelschiffe luden zur Besichtigungen und Ausfahrten ein.

Rügener Hafentage
Rügener Hafentage

Sassnitz bot seinen Gästen über drei Tage ein abwechslungsreiches Showprogramm. Auf einer 1 km langen Festmeile am Sassnitzer Stadthafen tummelten sich viele Urlauber und Einheimische. Ca. 150 gastronomische Anbieter und Schausteller sorgten für Unterhaltung und das leibliche Wohl.

Showbühne bei den Rügener Hafentagen in Sassnitz
Showbühne bei den Rügener Hafentagen in Sassnitz

Die Rügener Hafentage sind wohl das Veranstaltungshighlight der Insel. Viele Besucher freuen sich bereits auf das beliebte Volksfest im nächsten Jahr.

Das russische Segelschulschiff Krusenstern zu Besuch in Sassnitz auf Rügen

Die Krusenstern abends im Hafen Sassnitz auf der Insel Rügen
Die Krusenstern abends im Hafen Sassnitz auf der Insel Rügen

Das russische Segelschulschiff „Krusenstern“ besucht seit Freitag erstmals die Hafenstadt Sassnitz. Interessierte konnten heute einen sechsstündigen Segeltörn auf der 117m langen und 14m breiten 4-Mast-Bark miterleben. Die Krusenstern besitzt außerdem eine Segelfläche von 3400m² und eine Masthöhe von 55m.

Kadetten der Krusenstern
Kadetten der Krusenstern

1926 wurde das Schiff auf der Joh. C. Tecklenborg-Werft an der Geeste in Bremerhaven unter dem Namen „Padua“ vom Stapel gelassen, um schließlich in der Salpeter- und Weizenfahrt, aber auch als Segelschulschiff zu dienen. Das Schiff gehört zu den „Flying P-Linern“ und ist eine der „Acht Schwestern“, zu denen bspw. auch die „Passat“, „Peking“ und „Pamir“ (1957 gesunken) zählen. Als Reparationsleistung für den 2.Weltkrieg ging die „Padua“ 1946 an die Sowjetunion.

Schiffsglocke der Krusenstern
Schiffsglocke der Krusenstern

Die heutige „Krusenstern“ ist dem russische Ministerium für Fischwirtschaft unterstellt und dient zur Ausbildung des Nachwuchses der Fischereiflotte. Heimathafen des Windjammers ist Kaliningrad.

Für Kurzentschlossene besteht die Chance, den Großsegler von Rügen nach Antwerpen vom 03.07. bis zum 11.07. zu begleiten. Infos und Konditionen unter 040 – 64 537 445.

Die Bäderregelung wird wohl fallen, aber nicht in Binz, Sassnitz, Mukran und Sagard

Der bei Touristen und Einheimischen beliebte Einkaufsbummel an Sonntagen, den die so genannte Bäderregelung ermöglicht, könnte der Vergangenheit angehören. Nachdem die Kirche nämlich beim Oberverwaltungsgericht in Greifswald das Gesetz zur Bäderregelung in Mecklenburg-Vorpommern zum Kippen brachte, werden wohl vielerorts auf Rügen die Geschäfte sonntags geschlossen bleiben. Nun vermeldete die Regionalpresse heute aber, dass die Verantwortlichen im Ostseebad Binz ein Schlupfloch fanden – im Ladenöffnungszeitengesetz. Dort heißt es sinngemäß, dass in allen Orten, die näher als 15 Kilometer an einem Grenzübergang zur Republik Polen liegen, die Geschäfte jeden Sonntag 5 Stunden öffnen dürfen. Und nach Ansicht der EU ist der nur 12km entfernte Fährhafen Mukran der nächstgelegene Grenzübergang! Somit könnten auch Urlauber und Einheimische in Sassnitz, Mukran und Sagard in den Genuss des Ladenöffnungszeitengesetz kommen und weiterhin sonntags einkaufen.

Dorschangeln – Dorschfang vor der Küste der Insel Rügen

So es die Zeit zulässt, kann auch ich mal wieder meinem Hobby, dem Dorschangeln, nachgehen.

Obwohl viele Angler und auch Fischer nur bei relativ gutem Wetter und in den frühsten Morgenstunden die weit entfernten traditionsreichen Dorschfanggründe der Sassnitzer Küstenfischer auf der Ostsee aufsuchen (wie zum Beispiel der „Adlergrund“ zwischen der Insel Rügen und Bornholm), stellten mein Freund Wolfgang und ich mal wieder diese Weisheiten auf den Kopf. Wir starteten am 30. April 2006 (trüber Vormittag) gegen 10:30 Uhr unseren Kurztrip auf die Ostsee, um den Dorschen nachzustellen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Wolfgang ist Taucher und hat bei diversen Tauchgängen die Reviere der Dorsche im Vorfeld erkundet. Er berichtete mir von einer Stelle (ca. 3 km von der Küste bei Sassnitz entfernt), an der er einen dieser Versteckplätze der Dorsche sichtete. So hatten wir an diesem Sonntag auch nur ein Ziel, welches wir mit Hilfe von GPS und Echolot ansteuerten. Nach ca. 20 Minuten Fahrt erreichten wir diese Position. Weit und Breit war kein Angelkutter zu sehen.
Da Wolfgang sich mehr dem Tauchen hingezogen fühlt, war ich der einzigste Angler an Bord und konnte nun meinem Hobby frönen. Zum Einsatz kam eine Bootsrute mit einem 180g schweren Pilger. Der erste Wurf war ein so genannter „Hänger“, aber schon beim zweiten Versuch biss der erste Dorsch von einer Länge von 45 cm an. Und was uns dann erwartete, kann man kaum beschreiben.
Innerhalb von 2 Stunden auf der Ostsee fing ich 13 Dorsche, wobei der 1. Dorsch der kleinste war. So macht das Dorschangeln Spaß!


Meine beiden persönlichen Rekorddorsche waren 87 cm / 8,55 kg und 85 cm / 6,9 kg lang und schwer.

Da das Wetter sich gegen 13:00 Uhr verschlechterte (Regen und Wind kamen auf), brachen wir unsere Dorschangeltour ab und fuhren wieder in unseren Heimathafen Sassnitz.

Erst einmal möchte ich mich bei Wolfgang, dem Mann am Kescher bedanken. Ohne seine Hilfe und Wissen wäre es nicht eine der schönsten Angelfahrten auf der Ostsee geworden.

Und falls Sie Taucher sind, kann ich Ihnen Wolfgang mit bestem Gewissen empfehlen. Es gibt wohl kaum einen Tauch-Guide, der die Ostsee mit den vielen Wracks im Großbereich Sassnitz so gut kennt. Schauen Sie doch einfach mal auf seine Internetseite zu Thema „Tauchen Rügen“. Dort gibt es auch eine Unterwassergalerie.