Auslieferung der Jackets (Fundamentteile) für den neuen Windpark Ostsee vor der Insel Rügen

Windpark Ostsee – Der dritte Windpark vor Rügen wird Realität.

Besucher und Einheimische stauen derzeit über die großen, gelben Metallgestelle im Hafen Mukran, Teile für den neuen Windpark in der Ostsee. Es handelt sich um einige der so genannte „Jackets“, die für den geplanten „Iberdrolas Offshore-Wind-Projekt Wikinger“ derzeit aus dem spanischen Fene per Schiff den Hafen Mukran erreicht haben. Diese Jackets haben eine Höhe von 62 Meter und eine Grundfläche von 25 x 25 Meter.

Transport eines Jacket per Schlepper zum Windpark Ostsee

Transport eines Jacket per Schlepper zum Windpark in der Ostsee

„Jackets“ sind viereckige Fachwerkkonstruktionen aus Stahlrohren, deren oberes Ende nach der Installation aus dem Meer herausragt. Die Jacket selbst steht auf dem Meeresboden und werden mit mindestens einer Hülse an einer der vier Ecken mit einem Pfahl in den Baugrund gerammt.

In der nächsten Zeit folgen weitere Elemente für den „Windpark Ostsee“, die zum Hafen Mukran verschifft werden. Alle Teile werden dann auf das 35 Kilometer nordöstlich vor der Insel Rügen gelegene Baufeld geschleppt und dort auf einer zirka 35 Quadratkilometer Fläche in einer Tiefe von 25 bis 45 Meter verbaut. Nach der Installation der Fundamente folgen die Windkraftanlagen ab Anfang 2017. Die Umspannplattform wird im Spätsommer dieses Jahres das Baufeld in der Ostsee erreichen und dort installiert. Bis Ende 2017 soll der 350MW-Windpark Wiking mit 75 Windenergieanlagen sauberen Strom für mehr als 350.000 Haushalte produzieren, was über 20 Prozent des gesamten jährlichen Verbrauchs in Mecklenburg-Vorpommern entspricht. Das Investitionsvolumen des Wikinger-Projekt beträgt rund 1,4 Mrd. Euro.

PS: In unmittelbarer Nähe des Iberdrola-Windparks „Wikinger“ soll demnächts das Eon/Statoil-Projekt „Arkona“ entstehen. Die Anbindung soll über eine 90 Kilometer lange Stromtrasse des Übertragungsnetzbetreibers „50Hertz“ erfolgen. Bis zu 400 Mitarbeiter sind nach Eon-Angaben an der Errichtung des Windparks beteiligt. Sowie wie man lesen kann, soll der spätere Betrieb von Sassnitz aus gesteuert werden, so dass dort über 25 Jahre rund 50 Dauerarbeitsplätze entstehen.

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