Bernsteinsammeln unter Zeitdruck – 120 Minuten Insel Hiddensee

Der Sturm ist vorbei und auf gehts zum Bernsteinsammeln.

Wie ihr vielleicht gelesen habt, weilt derzeit mal wieder mein Kumpel Carsten aus Hannover zum Bernsteinsammeln auf Rügen.
Am Anfang der Woche konnte Carsten schon zwei schöne Bernsteine mit einem Gewicht von 13 bzw. 6 Gramm am „Dransker Strand“ vor dem erneuten ertrinken retten 🙂 . Leider konnten wir Ihm dabei nicht helfen.
Vorgestern planten wir dann einen Ausflug zur Insel Hiddensee, den wir aufgrund des starken Sturmes leider nicht durchführen konnten. Auch unsere alternative Bernsteinsuche in Dranske brachen wir nach ca. 30 Minuten aufgrund des starken Sturms ab. Ich berichtete über Facebook von dieser gescheiterten Bernsteinsuche 🙁 .
Heute, an Carstens letzten Urlaubstag, zog es uns nun endlich zur Insel Hiddensee. Da wir unsere beiden Vierbeiner zu Hause zurücklassen mussten, hatten wir nur 120 min Zeit, den Bernsteinen nachzujagen. Die nächste Fähre von Vitte in Richtung Schaprode wäre ansonsten erst gegen 17.00Uhr gefahren.

Schon aus der Ferne sahen wir an einer der beliebtesten Bernsteinsammelstellen Hiddensees ein paar Leute, die mit Keschern den Bernstein nachstellten. Nach einem Fußmarsch von ca. zehn Gehminuten erreicht wir diese beliebte Stelle am Ostseestrand.

Carsten war bestens vorbereitet und stürzte sich mit seiner Watthosen und seinem modifizierten Bernsteinkescher in die Ostsee. Man muss natürlich dazu sagen, dass die Erfolgschancen um den Faktor 10 steigen, sofern genügend Rollholz durch die Ostseewellen an den Strand getragen werden und man einen Kescher einsetzen kann. Carsten holte Umengen an Muscheln, Seegras und Rollholz an Land, die mit Bernsteinen durchsetzt waren. Somit erreichte Carsten 248 g Bernsteine wobei sein größter 8,75 g.

Regina und ich hatten eine andere Strategie. Wir durchsuchten die ehemaligen Stellen, wo ca. 10 Leute mit Ihren Keschern das Gemisch aus Muscheln, Seegras und Rollholz abluden. Regina konnte 40 g Bernstein einsammeln, wobei Ihr größter Bernstein 9 g wog. Bei mir waren es insgesamt 106 g Bernstein 🙂 . Somit waren wir mehr als zufrieden, da wir nur 120 Minuten für unsere Bernsteinsuche hatten.

14 Gedanken zu „Bernsteinsammeln unter Zeitdruck – 120 Minuten Insel Hiddensee

  1. userRalf

    Moin Axel, hallo Carsten und Regina,
    tolle Sache und wunderschöne Funde.
    Der Wind soll ja nun auf Ost bis Nord-Ost drehen. Egal.
    Ich bin in den Startlöchern, kann aber frühestens morgen Nachmittag los.
    Eure Funde lassen auf eine gute Ausbeute hoffen.
    Vor allem jetzt, wo Carsten und Regina nicht alles wegsammeln können. 🙂

  2. userAxel Artikelautor

    Hallo Ralf, wir wünschen dir viel Erfolg beim Bernsteinsammeln. Zur Info 🙂 … Regina gibt es in unserem Team zweimal… einmal hier auf der Insel und einmal Carstens Frau.

    Gruß Axel

  3. userRalf

    Ups, ich bitte vielmals um Enschuldigung und um gerechte Bestrafung.
    Natürlich gehen ganz liebe Grüße an beide Reginas!

  4. userIngo

    Hallo an die Team`s,
    erst einmal herzlichen Glückwunsch zu den beachtlichen Funden in nur 2 Stunden. Hatte selbst in dieser Woche etwa 120 Minuten Zeit erfolgreich auf der Insel auf Suche zu gehen (leider nicht auf Hiddensee) , aber diese Mengen sind nicht zusammen gekommen. Aber die Saison geht ja noch ein bisschen und vielleicht kann man noch aufholen. Nach den Bildern der Funde der anderen Bernsteinsucher kann man sich natürlich leicht ausrechnen was passiert wenn Carsten und seine Frau mehr als 2 Stunden auf Hiddensee sind und dort Urlaub machen. Auch Ralf für die nächsten Tage viel Glück.
    Gruß Ingo

  5. userAxel Artikelautor

    PS: Carstens Frau war nicht bei der letzten Bernsteinsuche auf der Insel Hiddensee 🙂 Das war Regina, meine Lebensgefährtin.

    Gruß Axel

  6. userIngo

    Hallo Axel,
    das Foto von Team Axel und Regina ließ mich darauf schließen, das es noch ein anderes Team gab. Nach dem wir (meine Frau und Sohn – ein sehr gutes Team) im Juli 38 gr innerhalb einer Woche fanden, wissen wir das Tagesergebnis Deiner Regina zu schätzen. Zum Glück sind meine beiden auch Bernsteinsüchtig und suchen auf herkömmlicher Art.
    Gruß Ingo

  7. userAxel Artikelautor

    Hallo Ingo,

    die Bernsteinsuche ist leider auch sehr windabhängig. Die Insel Hiddensee ist bei Westwind und Rügens Ostseestrände zwischen Mukran und Thiessow sind bei Ostwind gute Bernsteinreviere. Leider gab es dieses jahr sehr wenig Ostwind 🙁 . Mal sehen, was die Ostsee noch so hergibt.
    Gruß Axel

    Gruß Axel

  8. userRalf

    Moin, liebe Bernsteingemeinde,
    tja. der beste Plan wird beim ersten Feindkontakt hinfällig.
    Ich konnte aus privaten Gründen nicht wie geplant am 20. sondern erst am 23,. los fahren.
    Da war der Drops bereits gelutscht.
    Wie schon einmal geplant, bin ich (trotz Südwind) von Schaprode nach Neuendorf rüber gefahren. Dann, weil das BSH eine starke auflandige Strömung an der Südspitze vorher gesagt hatte, habe ich den Weg nach Süden eingeschlagen.
    7,5 km gelaufen und dabei keine 10 Gramm gefunden. DAS war ja nicht mal das Schlimmste.
    Das Frustrierende war, dass ich den ganzen Weg bis Neuendorf zurück latschen musste und dabei wusste, dass ich nichts finden würde.
    Gegen 2 Uhr (nachts!) tauchte dann vor mir ein ziemlich großer Schwimmkran auf. Hier gab es zum ersten mal
    Rollholz und Muscheln. Leider keinen Bernstein. Ein Stückchen weiter stieß ich dann auf die Stelle, an denen die Teams ein paar Tage vorher so erfolgreich waren. Leider war von besagter Anspülung nicht mehr übrig als ein etwas 10m langer und ca. 1m breiter Streifen.
    Bei der ersten Begutachtung fand ich ein paar Stücke, die des Aufsammelns würdig waren (1 bis 8g). Nachdem
    ich zum dritten Durchharken angesetzt hatte, viel mir auf, dass die des „Aufsammelns würdigen Stücke“ immer kleiner wurden. Ich habe es dann aufgegeben und bin weiter in Richtung Kloster gewandert.
    Auch wieder ohne den kleinsten Erfolg. Der eigentliche Plan war, bis nachmittags auf der Insel zu bleiben und gegen Abend zurück zu fahren. Mittlerweile war aber mein Frustpegel aber so weit gestiegen, dass ich mit der ersten Fähre um 07.45 von Vitte zurück nach Schaprode gefahren bin. Im Gepäck 135g Bernsteinkrümel, einen gehörigen Muskelkater in den Beinen und heftige Rückenschmerzen.
    Jo, so sieht das aus. Hätte ich nicht auf meinen Bauch sondern auf meinen Kopf gehört, wäre ich erst heute Morgen los gefahren. In den nächsten Tagen habe ich allerdings keine Chance hier weg zu kommen.
    Allen Bernsteinjägern die gerade unterwegs sind, wünsche ich eine gute Jagd.

  9. userCarsten

    …..da hatten wir mit unseren 120 min. ja echt einen Treffer……im Moment wirds ja wohl anständig durchgerührt, da oben…..naja, vor Februar wirds bei uns leider auch nichts mehr…….weiterhin erfolgreiche Jagd…

  10. userAxel Artikelautor

    Hatten wir schon gesehen 🙂 Leider müssen Carsten und ich arbeiten, sonnst würden wir jeden Tag dort verbringen :-).
    Gruß Axel

  11. Pingback: Bernsteinfunde nach dem Oktobersturm - Rügen-Blog

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