... Die Seebrücke am Nordstrand von Göhren auf Rügen ist mit 350 Meter fast so lang wie die Binzer Seebrücke, ragt aber nur 270 Meter in die blaue Ostsee
Was ist das Besondere an der Seebrücke im Ostseebad Göhren?
Die Göhrener Seebrücke ist die erste Seebrücke,
die nach der Wiedervereinigung auf der Insel Rügen errichtet wurde.
Sie befindet sich am Göhrener Nordstrand
und ist mit 350 Meter fast so lang wie die Binzer Seebrücke.
Von der Göhrener Seebrücke ragen aber nur
270 Meter in die Ostsee.
Welche Geschichte hat die Seebrücke im Ostseebad Göhren?
- 1898: eine 1002 Meter lange Seebrücke wird am Göhrener Südstrand errichtet. Die Länge verdankt sich dem Umstand, dass dieser Teil der Ostseeküste vergleichweise seicht ist. Rügen ist zu dieser Zeit nur mit dem Schiff über Seebrücken erreichbar, eine feste Verbindung zum Land wird erst 1936/1937 errichtet
- 1912:
Errichtung einer weiteren, nur 126 Meter langen Seebrücke am Göhrener Nord-Strand,
zur kurz für das Anlegen großer Schiffe;
Passagiere müssen von großen Schiffen in kleinere Boote umsteigen (
ausbooten
) - 1914–1918: Abriss der langen Brücke am Südstrand im 1. Weltkrieg
- 1934: An Stelle der 1912 erichteten Seebrücke entsteht nun eine 450 Meter lange Seebrücke
- 1950er: Nutzung der 1934 errichteten Brücke bis Ende der 50iger Jahre
- 1993: Errichtung einer neuen, 350 Meter langen Seebrücke, sie reicht 270 Meter in die Ostsee
Wie wird die Göhrener Seebrücke heute genutzt?
Landseitig befindet sich ein weiß gestrichenes und grün eingedecktes Brückenhaus, das die Form eines Bogentors hat. Man betritt die 1993 gebaute Göhrener Seebrücke über dieses Brückenhaus. Die Seebrücke ist mit Holz beplankt und besitzt am Brückenkopf einen Anleger für Ausflugsschiffe. Vom Brückenkopf können Sie zum Beispiel einen Schiffs-Tagesausflug rund um die Insel Rügen unternehmen.
Oder Sie besuchen mit dem Schiff die Ostseebäder Sellin, Binz und die Hafenstadt Sassnitz, sowie die Rügener Kreideküste.
Von der Göhrener Seebrücke genießen Sie einen tollen Blick auf den Eiszeit-Geschiebestein Buskam, um den sich auch Sagen ranken. Mit 600 m³ Volumen und einem Umfang von 40 Metern ist der Buskam der bislang größte Findling Norddeutschlands.